Die fetten Jahre sind vorbei!!

Zunaechst mal Glueckwunsch an Sandra und Soeren, nach Leipzig, die vergangenen Mittwoch ihren Sohn, Paul Ole, auf dieser, unserer Welt, begruessen durften!!

Die Fetten jahre sind vorbei??
Ja, das hab ich mir gesagt! Nachdem ich es in den letzten 3-4 Jahren immer mehr hab schleifen lassen, mit koerperlicher Ertuechtigung, reisse ich mich nun endlich wieder am Riemen! Die Gewichtsmarke lag teilweise jenseits von 130kg (auweiaaaaa!!!!)!!! Klar, den ganzen Tag im LKW sitzen und dabei Chips futtern, hatte nicht gerade einen positiven Effekt. Der ehem. Radprofi Dariusz Kaiser, aus Koeln, hatte mich auch schon, vor ca. 2 Jahren, mal ausgelacht, wie fett ich geworden waer, als ich ihm mein, durchs Gewicht ruinierte Campagnolo-Vento-Laufrad (fuer Nichtfachleute: ein Rennrad-Hinterrad), zur eventuellen Reperatur vorbeibrachte - es war nicht zu retten...
Bin schon wieder eifrig am joggen, inzw. so jeden 2. bis 3. Tag, 6 - 8 km, schaff ich schon wieder, in ca- 50 Minuten. Die ersten Kilos sind schon gepurzelt.
Wenn also irgendwo, in Europa,zwischen Murcia und Kolding, die Erde beben sollte, macht Euch keine Sorgen, werde ich wohl in der Naehe sein und mich sportlich betaetigen...
Demnaechst werde ich mich dann auch wieder aufs Rad schwingen, hab ja noch saemtliche Profi-Ausruestung zu Hause.

Hab auf dieser Tour auch einige Freunde besucht, zunaechst mal Sven, einen 7er Forumskollegen, in der Naehe von Trier, anschliessend Ralf, in Kierspe, der mit mir grillen wollte - ich aber spaet dran war (sorry noch mal). Am naechsten Tag, auf der A1, zufaellig meinen alten Freund Peter, den ich seit 5 Jahren nicht mehr gesehen hatte! Half ihm gleich mal beim abladen, bei einem Kunden, in Vechta, anschliessend waren wir noch zusammen Mittagessen.

das Los des deutschen Planen-Truckers (hier Peter): komplett abplanen und 19 Gurte loesen und neu anlegen, wg. 3 Paketen Holz abzuladen, anschliessend, ueber 150km, noch 3 Kunden...

In ganz Europa kenn ich Joggingstrecken, hier steh ich gerade zw. Bordeaux und Bayonne

Nachdem ich ganz gemuetlich, wie immer, in Vejle, DK, abgeladen hatte, lud ich in Ribe, DK, 7 Paletten Kekse und eierte (anders kann man den Verkehrsfluss in D nicht nennen) dann nach Stadskanaal, NL, fuer weitere 4 Paletten. 6 weitere gab es in Dordrecht, NL, anschliessend sollte ich noch nach Ghislenghin, B, dazu musste ich aber, zum Freitag Nachmittag, durch Antwerpen und Bruessel und durfte, natuerlich, an den dortigen Staus teilnehmen. Beim Kunden angekommen, war natuerlich keiner mehr da, also, ab durch die Mitte, halb beladen, Richtung nach Hause. Natuerlich nicht, ohne in Lille wiederum 30km Stau zu haben,ich fuhr aber auf den Seitenstreifen, und harrte mit TV gucken aus, bis sichs aufgeloest hatte, wenigstens war dann, gegen 22 Uhr, Paris in 45 Minuten absolviert und Schicht.

Ich frag mich, wo die "Wirtschaftskrise" ist: jeder LKW, der rollen kann, ist unterwegs und bei Millionen PKW-Fahrern reichts auch noch fuer die Urlaubs- oder Einkaufsfahrt! Ich steh aufm Seitenstreifen und warte solange...

Heute dann, mit biegen und brechen, bis zur Repsol-Tanke Legasa gekommen, von hier aus pack ichs bis nach Hause, morgen.

Ich kam uebrigens gerade dazu, wie ein Polski (aufm span. Auto - natuerlich), mit seinem Auflieger die Zapfsaeule umgenietet hatte, an der er gerade getankt hatte. Kommt hier, wirklich, woechentlich vor!!!

bei der Firma arbeitet uebrigens auch kein einziger "ordentlicher" Fahrer, zumindest nur eine Handvoll, die diesseits der Oder/Neisse gebohren wurden...

Also, dann immer weiter, her mit den osteuropaeischen Top-Fahrern...