Donnerstag, 28. Februar 2008

Nachtschicht

Am Montag bin ich los, diesmal alleine. Zusammen mit Kollegen Mike Richtung Deutschland, Mittwoch Nachmittag sollte ich ca. Freiburg sein. Bei uns läuft das nämlich so,der Kunde verkauft die Ware während ich unterwegs bin, bekomme dann in Deutschland, Raststätte Breisgau (A5)meine Info. Meistens stelle ich mich allerdings nach Freiburg, zum REAL-Markt, zum einkaufen usw, ausßerdem hat man da seine Ruhe.
Unterwegs haben wir die Möglichkeit genutzt und mal bei Mike noch etwas Beleuchtung installiert, nachdem er mich schonm lange deswegen genervt hatte, ich bin nämlich unser Elektrik- und Bastelexperte, bin mit absolut allem ausgestattet was unterwegs gebrauchen kann, Elektrikmaterial, Schraubstock, Bohrmaschine, Flex, Lötkolben... Nach reichlich 3,5 Std haben wir (besser nur ich) seine 10 roten Lampen an den Seitenspoilern der Kabine montiert. Haben normale mit Glühlampe genommen, ist zwar mehr Aufwand aber billiger, außerdem habe ich die Erfahrung gemacht das LED-Lampen nach einem Jahr gammelig werden können, Problem, viele Händler führen nicht die gleichen Leuchten über längere Zeit. Habe inzw. fast alle LED-Leuchten auf normale zurückgebaut. Meine Lichtleiste oben am Topline-Haus ist inzw. auch gammelig geworden, hatte ich mal aus Norwegen, komme da aber nie mehr hin. Viele Holländer haben die auch dran, mal sehen wo ich die in NL kriege...
Demnächst mal ein paar Bilder von unsrer´Bastelstunde in Tarragona, binb gerade am Autohof Rheinböllen, am normalenm Rechner.
Habe gester abend Info bekommen, sollte zunächst Northeim, Brtemen, Lübeck fahren, wurde dann noch geändert, zuerst Wuppertal, dann weitere Info, weahrscheinlich Unna und Krefeld. Bin also heute nacht um 3 losgefahren, beim REAL in Freiburg. Schön, weil nachts kein Überholverbot ist, Schleicher mit 80 kurven da aber auchg rum, warum auch immer, keine Motivation oder Sparzwang - ich weiß es nicht!
Soi Leute, ich muß weiter, allerdings jetzt mit Theater, es ist ja nach 6... Und wer die A61 und A1 um die Zeit kennt,weiß, as das jetzt für Nerrven kosten wird!

Sonntag, 24. Februar 2008

frische Torte und neues aus Kanada

Heute ist Sonntag, hat sich nun doch keine Ladung für mich gefunden, so daß ich nun erst am Montag Mittag wieder rausfahre.
Marylin hat gestern eine Torte fabriziert, war ihr erster Versuch, ist gut geworden, Erdbeeren und Schokoladenfülling, mmmmhhhhhh!





optisch vielleicht nicht so schön, aber schmeckt super!!

Gestern Abend habe ich dann noch mit einem Bekannten in Kanada telefoniert und wurde wieder in unserem Vorhaben bestärkt, wie auch die Wahl des Weges den wir höchstwahrscheinlich gehen werden. Natürlich scheiden sich die Geister daran, soll man nun eine Immigration-Agentur, die einiges an Geld kostet, in Anspruch nehmen, oder alles selbst organisieren. Was wir nun machen dazu später mal mehr, wenn es spruchreif ist.
An dieser Stelle jedenfalls ganz herzliche Grüße an Regina und Holger in Winnipeg!

Gestern habe ich mal Ölwechsel am BMW vorgenommen und dabei gleich mal noch die Ölwanne abgeschraubt um nach den Ölpumpenschrauben zu sehen, war alles in Ordnung, habe aber ewig gebraucht um die alte Korkdichtung von der Ölwanne abzukriegen, war praktisch damit verwachsen. Die neue Dichtung ist aus Metall und wird mir dann nächstes Mal keine Probleme machen.
da es heute leicht regnet habe ich mich mal daran gemacht etwas Beleuchtung in den Türen zu verbauen. Hab ich bei meinem vorigen 7er auch schon gemacht, diesmal wird es noch etwas besser. Werde blaue LED's nehmen, die schaffen nachts ein ganz angenehmes Ambiente im Fahrzeug. Dazu habe ich nun gleich mal unseren Couchtisch als Arbeitsplatz umfunktioniert.



Eigentlich wollten wir heute mal noch eine Runde Rad fahren, hoffe das Wetter wird nachher noch besser.

Freitag, 22. Februar 2008

wieder zu Hause...

nach einer etwas längeren Reise als sonst sind wir nun wieder zu Hause.
Zunächst haben wir aber erst mal am Montag meine Großeltern und meine Mutter in der Nähe von Leipzig besucht, später dann noch meine Brüder. Am Dienstag Morgen waren wir dann in Jessen bei Wittenberg, um dort 10 Paletten Käse zu laden, ging alles reibungslos, dann gings ab Richtung Bulgenville, Frankreich, das liegt etwas unterhalb von Toul, bzw. Nancy, da waren wir am Mittwoch morgen um anschließend noch nach Bourbon-Lancy, bei Moulins, zu fahren um den Rest zu laden, Mittwoch Nachmittag waren wir da fertig und sind noch bis kurz vor Angueleme gefahren um da zu übernachten, weil ich mich entschlossen hatte über Irun-Pamplona-Zaragoza-Valencia zu fahren, die Strecke ist von da aus genausoweit wie über Clemont-Ferand-Barcelona-Valencia, kostet aber weniger Maut und ist nicht dieselbe Route wie sonst, allerdings macht die Strecke wegen diversen Baustellen und neuen Überholverboten (bis zur span. Grenze) auch keinen richtigen Spaß mehr, ab Pamplona lief es aber dann wieder ganz gelassen. Heute Mittag waren wir beim Kunden, abgeladen und waren gegen 15.00 Uhr zu Hause.

Ich hatte ja schon einmal angemerkt, das Marylin zur Zeit keine Arbeit hat, nämlich wegen fehlender Arbeitserlaubnis, die abgelaufen war, sie eigentlich nach Panama zurückkehren wollte und, wie das Leben so spielt, ich in ihr Leben trat. Nachträglich läßt sich sowas nicht mehr regeln. Wir haben uns also (u.a. aus diesem Grund) dazu entschlossen kurzfristig zu heiraten, was vieles einfacher macht, letztenendes auch unsere "Weiterwanderung" nach Kanada. Eigentlich hatten wir vor nach Gibraltar zu fahren, da kann man mit Vorlage non Geburtsurkunde und Paß heiraten - aber leider nur Europäer - fällt also aus. Nach einem Anruf in Panama bei der deutschen Botschaft, werden wir nun doch den etwas bürokratischeren Weg gehen und hier im Ort, Mazarron, heiraten. Dazu bedarf es allerdings einer "Ehefähigkeitsbescheinigung" meines deutschen Ordnungsamtes. Das kriege ich aber nur, wenn ich von meiner zukünftigen Frau alle möglichen (amtlich beglaubigten) Papiere, wie Geburtsurkunde, Familiennachweis usw. vorlege. Was die das angeht möchte ich mal wissen, aber leider geht es nur so.
Ich hoffe das wir in 3 Monaten soweit sind, denn letztendes brauchen wir auch das Geld durch ihre Arbeit für unser großes Vorhaben...

Montag, 18. Februar 2008

Käse für Cartagena...

gerade kam der Anruf wegen der Rückladung, Käse für Cartagena, 1. Stelle bei Leipzig, dann nach Frankeich, bei Moulins noch mehr davon und dann direkt nach Cartagena, was nur 30km von uns zu Hause entfernt ist.

Noch mal zu unseren Beweggründen unserer geplanten Aus- oder vielmehr Weiterwanderung, nach Kanada.

Natürlich wissen wir das auch dort nicht Milch und Honig fließen, im Gegenteil, wahrscheinlich arbeiten wir dort noch mehr als hier, wobei schon der Unterschied von Deutschland zu Spanien gravierend ist, man wird mehr gefordert, wenn Du nix tust verdienst Du auch nichts, letztenendes hat man trotzdem mehr vom Geld, das auch schon einiges mehr als in D ist, weil einfach die realen Lebenskosten etwas geringer sind, man kann für 1,-€ Kaffee trinken gehen und für unter 10,-€ ein ganzes Mittagsmenue bekommen. Letzenendes hat man in Spanien auch einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft als LKW-Fahrer, als in D. Ich kann meinem Chef sogar mit Kündigung drohen wenn mir mal was nicht paßt und dann spielt der mit (nicht das das normalerweise der Fall wäre, alles läuft bestens...).
Im großen und ganzen läuft alles einwandfrei, babe meine Freiheit, die ganze Woche über ruft mich niemand an, wo ich bin und was ich mache, es sei denn es gibt Probleme. Ich fahre mit Kühler ruhiger als so manch einer mit Plane... Wir wohnen in einem schönen Häuschen und haben ein Hündchen, Jacky, außerdem einen Motorroller, Mountainbikes und Rennrad (könnte ich auch mal wieder benutzen) und einen dicken BMW vor der Tür, wohnen 6 km vom Meer entfernt, was will man also mehr???
Nach inzwischen 5 Jahren in Spanien bin ich zu der Entscheidung gekommen, das Spanien trotzdem nicht der Ort ist wo ich, bzw. wir für immer bleiben wollen, man kommt irgendwie an die Spanier nicht ran, die wollen lieber unter sich bleiben, fast alle meine Freunde sind auch in irgendeiner Form Ausländer - oder Spanier die zig Jahre im Ausland gelebt haben.
Außerdem gehen viele Uhren anders - bzw- langsamer, das ist nicht so einfach für einen Deutschen, auch wenn man, wie ich, ziemlich kompromißbereit ist. An der Sprache hängts eigentlich nicht, die beherrsche ich, auch Dank Marylin, inzwischern ziemlich gut.
Wohin gehen wir also, haben wir uns überlegt, unser beider Traum war eigentlich schon immer Amerika, also dann tun wir es jetzt also.

Später mehr, was so alles auf uns zu kommt, Papiere besorgen, usw. ...

Hallo an Alle...

So, hier nun also unser Blog. Durch das lesen vieler anderer, finde ich das ist eine ganz gute Möglichkeit viele Leute an unserem Leben teilhaben zu lassen.
Ich möchte hier beschreiben wie wir uns auf unsere Auswanderung nach Kanada vorbereiten.

Wir, das sind meine Lebensgefährtin Marylin, 23 Jahre alt, stammt aus Panama, unser Jack-Russel-Terrier Jacky, 6 Monate alt und ich, Torsten, 37 Jahre alt, stamme aus der Gegend von Leipzig/Sachsen.
Zur Zeit wohnen wir in Mazarron/Murcia in Spanien, ich arbeite als LKW-Fahrer für eine kleinere Familienfirma aus dem Ort, Hermanos Cervera, für mich die beste Firma die es hier in Gegend überhaupt gibt.
Ich fahre mit Obst und Gemüse aus Spanien nachganz Europa, hauptsächlich Deutschland. Marylin und Jacky begleiten mich gelegentlich, weil Marylin im Moment keine Arbeit hat (warum darauf gehe ich später noch ein).
Im Moment stehen wir gerade am Autohof Northeim, warten auf Anruf wo ich rückladen soll.

Warum weg von hier??

Ich bin wirklich sehr gerne LKW-Fahrer und identifiziere mich auch mit meinem Beruf, da mache ich keinen Hehl draus, manch mögen es vielleicht albern finden - aber (natürlich) arbeiten auch viele Leute auf dem Bock die es "nur" des Geldes wegen machen. Mich mich ist zum Beispiel auch das Fahrzeug, auf dem ich arbeite, sehr wichtig, schließlich verbringe ich mehr Zeit im Fahrerhaus als zu Hause und da möchte ich es gemütlich haben. Ich habe also auch einige hundert Euro für Zubehör ausgegeben... Bei meiner aktuellen Firma, Hermanos Cerverea, bei der ich seit einigen Jahren bin, habe ich auch weitgehend Freiheit. Konnte außerdem meinen Chef davon überzeugen mein Auto bis heute zu behalten, km-Stand heute morgen: 1.135.889km und im Moment hat er noch nicht vor ihn auszuwechseln. Natürlich hat das Auto, SCANIA 164L, 480, BJ. 2001, nicht mehr die Leistung wie früher, aber das juckt ich nicht. Habe beschlossen in diesem Leben nicht mehr mit Digitaltacho zu fahren.
Leider nimmt hier in unserem (so einigem...) Europa die Flut neuer Vorschriften und Regelungen und Verordnungen immer mehr zu, aber wo sollst Du denn Pause machen wenn alles vollgerammelt ist? Man kann schließlich nicht schon eine Stunde vor Fahrtende anfangen einen passenden Parkplatz zu finden, irgendwie muß ich ja auch noch gewisse Termine einhalten - nicht das ich Streß habe, aber in Spanien läuft die Bezahlung per gefahrener km, so das der Fahrer also auch eine Motivation hat, zügig voranzukommen, ich möchte wirklich niemendem zu nahe treten, aber die Gammelei fängt an sobald man über die deutsch Grenze hereinkommt.

Im vergangenem Sommer habe ich außerdem meine Lebensgefärtin Marylin kennengelernt und es stellte sich heraus, das es eigentlich ihr Plan war nach Panama zurückzukehren und von da aus in die USA zu gehen. Wir hatten also einen gemeinsamen Traum, denn ich wahr früher schon des öfteren in Amerika und träumte davon - wie wahrscheinlich viele, die auch LKW fahren, mit einem Ami-Truck durch Amerika zu fahren...
Wir haben uns also belesen und informiert, in diversen Foren usw., und beschlossen, zum Jahresende nach Kanada auszuwandern, weil wir denken dort mit einem guten Lebensstandard leben zu können, natürlich möchte ich dort LKW fahren. Wir haben auch schon einige persönlich Kontakte zu Leuten geknüpft die bereits in Kanada sind, oder demnächst wie wir auswandern werden.Natürlich interessiert uns auch das Land selbst sehr, als Natur- und Tierfreunde, wie auch die Möglichkeit die USA um die Ecke zu haben.
Hier in Spanien werden wir irgendwie nicht glücklich, mit den Spaniern sind wir beide nicht so richtig "warm" geworden, die bleiben lieber unter sich. Im Moment haben wir alles was wir jemals wollten, aber es geht nicht mehr weiter, wir brauchen einee Veränderung des "Ambientes"...

Jedenfalls gilt es nun, eine Menge an Papieren zu besorgen, aus Deutschland, Spanien und Panama, da kann ich Euch noch viel berichten in Zukunft, Bürokraten gibt auf der ganzen Welt...

So, das war es für heute. Beim nächsten Mal mehr.