Montag, 29. November 2010

Vorbeiflug

So, heute komm ich auch mal in den "Genuss" der netten Resultate, die das fahren mit Digital-Tachograph, so ergeben. Nach rund 4 Std Abladezeit, am Airport Barajas, Madrid, könnte ich nun eigentlich nach Hause fahren - aber meine Schichtzeit reicht nur bis Molina de Segura, 60km vor zu Hause! Zum Glück ist Nachbar Gavin bereit und holt mich dort per PKW (schweizerisch "PW") ab und bringt mich morgen Abend auch wieder hin...
Hier in Spanien hatte es auch etwas Schnee heute, so bei La Roda. Alle Welt mit Warnblinker und im Schrittempo unterwegs - Panik, dabei blieb das Zeug nicht mal liegen, was solls, hab ich die 100er-Kolonne eben gleich am Stück hinter mir gelassen...

Der Winter ist da!



So sah es am Samstag Nachmittag zwischen Bern und Lausanne aus! Der erste richtige Wintertag in diesem Jahr, dabei hatte es Temperaturen von bis zu -20 Grad, in der Schweiz.
Ich hatte (wieder mal) 40 Stunden Pause, nachdem ich, am Donnerstag Mittag, in Frauenfeld, bei Denner, abgeladen hatte. Bei Zürich stand ich auf nem Autobahn-Parkplatz, nachdem eine Luftfracht, für Brüssel, storniert wurde. Hatte ich also wieder mal TV-Therapie...
Am Samstag morgen, bei eisigen Temperaturen, gabs dann am Flughafen Zürich Luftfracht für Madrid.
Ab Zürich war zwar schon starker Schneefall, aber soweit noch alles frei. So ab Autobahndreieck Egerkingen war die Bahn aber dann schneebedeckt. Alles in allem ging es aber soweit gut durch, ich konnte (auf der linken Spur) weitgehend mit 80 fahren, aber so ab Lausanne, war dann Schrittempo angesagt, aufgrund langsam fahrender PKW (obwohl zw Bern und Lausanne mehr Schnee lag!), man könnte meinen, da wo französich gesprochen wird, kann man automatisch auch nicht mehr Auto fahren (lol). In Frankreich dann, war die Bahn frei (durch Salz) aber nur noch Stop + Go! Naja, ab Chambery war der ganze Spuk wieder vorbei.
Ich hab so die Ahnung, da kommt noch was auf uns zu, in diesem Winter, ich befürchte ordentlich Schnee und kalte Temperaturen (meine Mercedes -Batterien haben in Zürich schon mal schlapp gemacht...) und im Gegenzug reichlich Freude durch immer mehr Autofahrer (leider auch ungeübte Neu-Lkw-Fahrer), die mit der Situation überhaupt nicht klarkommen - aber trotzdem auf die Piste müssen (dann eben in der Mitte, mit 30km/h...).

Morgen Vormittag bin ich in Madrid, am Flughafen, zum abladen.

Mittwoch, 24. November 2010

Einen Schritt nach dem anderen

Immer...schön...einen...Schritt...nach...dem...anderen - wie der Schweizer zu sagen pflegt.
Nach reichlich 3 Stunden Fahrt, gestern, war5 mein Arbeitstag in La Jonquera schon wieder zu Ende, weil der Zoll schon zu hatte, als ich 18.30 Uhr hier eintraf.
Bei uns ist ja nix, mit, laden, oder dergleichen, während der Ruhezeit (mit Magnet, etc.), wie es in Spanien, Deutschland etc., Mode ist, damit dann noch soweit gefahren wqerden kann, wie möglich. Kam ich also erst gegen 15,30 Uhr, in Villafranca de Penedes, bei Monterrat, weg, dann war auch noch ein Unfall nauf der A7, Richtung Barcelona.
Nja, was solls, abladen soll ich eh erst am Donnerstag...
Heute morgen, um 07.00 Uhr, klopfte es, an der Tür, stand Daniel da, zum Kaffeetrinken. Ist mit IFCO-Kisten unterwegs nach Picassent/Valencia.
Ich steh ja hier an der BP, in La Jonquera und werde gleich mal meine, abgefertigten, Zollpapiere, abholen. Dann werde ich heute mal etwas weiter fahren, bis hinter Besancon, oder so. Morgen dann über Weil am Rhein/Grenze, nach Frauenfeld, zw. Zürich und Winterthur, zum abladen.

Sonntag, 21. November 2010

Alcala de Henares

Alcala de Henares, an der A2, kurz vor Madrid, da steh ich gerade, im Centro Comercial.

Hatte ja letztens, als ich zu Hause war, am Dienstag Abend darauf, in Miranda, bei Cartagena, geladen. Beim abladen, Nähe Lausanne, traf ich auf meinen Kollegen Naser, der schon 21 Jahre bei der Firma ist. Er konnte mir auch nix negatives berichten, im Gegenteil, bin ich wieder etwas, in meiner Meinung, bestärkt worden, das die Firma die richtige Wahl war. Hab auch selbst bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
Mit Luftfracht ging es dann am Freitag, vom Euroairport Basel, wieder Richtung Madrid. Fuhr die Strecke zusammen mit Freund und Kollegen John, von der Fa. Kipfer.
Inzwischen bin ich leer und steh hier in Alcala, der Parkplatz in Coslada, beim Fred, war voll. Ausserdem soll ich wahrsch. hier 24h Pause machen, so hab ich hier alles, was man braucht, Restaurants, Einkaufs- und Baumarkt, Mediamarkt, Decathlon, etc...
Alle 5 Minuten patruilliert die Security, brauch ich also keine Angst zu haben, das am Lkw irgendwas "wegkommt" über Nacht.

gerade heb ich noch Kollegen Eddy, der auch bei IBERIA, in Madrid, am Flughafen abgeladen hatte und dort gleich neu laden konnte, instruiert. Er ist zwischenzeitlich mal 7-8 Jahre kein LKW gefahren, schon gar nicht international. Hab ihm mal eine detaillierte Routenbeschreibung für die Route Express, durch F, gegeben. Um es nicht noch komplizierter zu machen, allerdings über die A1, Burgos, anstatt die Route über Medinacelli-Pamplona...

Freund Daniel hat inzw. bei seiner neuen Firma, in CH, angefangen, scheint wohl alles prima zu laufen. Zu seiner Firma gab es auch negative Meinungen, im Vorfeld, die sich aber bisher nicht bestätigt haben. Die kommen meistens eh von Leuten, die selbst nie da gerabeitet haben. Er war inzwischen sogar schon mal, bei seiner ersten Tour, zu Hause, in Mazarron!


La Jonquera, letzte Woche: An der Repsol-Tankstelle hat sich irgenein Vollidiot gleich die ganze letzte Trailerachse, mitsamt Reserveradhalterung, abgefahren! Ja, die mit Beton gefüllten Pfeiler halten schon was aus...


in der Firma, die Mutter vom Chef ist die Scheiben am putzen

Sonntag, 14. November 2010

Wird Zeit...

...das ich wieder mal was poste.
In Ch hab ich leider kein Internetzugang, man muss es ja auch mal paar Tage ohne aushalten können. In Frankreich kann ich ja an den Shell-Tankstellen online gehen und in Spanien dann ständig.

kurz vor Luzern


Ich bin zu Hause! Hat gut geklappt, gestern noch schnell in Picassent (Valencia) bei IFCO abgeladen und dann noch meine Pause dort gemacht, mit Digitaltacho kann man ja nun nicht mal mehr eben paar Minuten überziehen, ausser mit Trick 17, aber das will ich gar nicht erst anfangen...
Inzwischen hab ich mal am Actros mein eigenes Funkgerät eingebaut und am Radio AUX-IN installiert, um einen besseren Sound, vom Laptop zu haben. Ansonsten werde ich jetzt nichts grossartig am Auto machen, wenn ich im Februar eh einen neuen, MP3, kriege.


Die Actros-Hütte von innen, sicher, die wird jedem "Kanadier" nur ein müdes Lächeln abringen, aber für europäische Verhältnisse ist die ganz ordentlich und hat ordentlich Stauraum.

Zu laden brauch ich, hier in der Nähe, erst am Dientag Abend, das haut doch hin.
Jake Martin hatte ja vor 2 Tagen seinen 2. Geburtstag, als Geschenk gab es ein neues "Laufrad" (wie kleines Fahrrad, aber ohne Pedale).


Wie man sehen kann, sind bei uns zu Hause, noch kurze Hosen angesagt, haben Sonnenschein, 20 Grad und blauen Himmel, wie immer.
Mal sehen, vielleicht mach ich mich morgen, oder übermorgen noch auf, nach Madrid, um da mal meinen BMW abzuholen, der steht da immer noch, vor Fred's Restaurant.

Freund Daniel ist inzwischen auch nach CH unterwegs, um seinen neuen Job anzutreten, hoffe, da klappt alles.

Freitag, 5. November 2010

schwierige Zeiten

Nachdem ich nun zu meinem neuen Arbeitgeber, in die Schweiz, gewechselt habe, werden sich viele Fragen (mir auch ihre Bedenken mitgeteilt), wie das alles mit der Familie in Einklang zu bringen ist.
Zunächst mal, in Spanien ist "der Ofen aus", zumindest für mich. Nachdem ich jetzt fast 8 Jahre dort war, sah ich, beruflich, dort keine Zukunft mehr. Ich trat auf der Stelle und zuguter Letzt ging es auch noch mit der Firma bergab. Klar, da war ich praktisch alle 6-8 Tage zu Hause, aber, das Geld kam einfach immer später und später! In den letzten Jahren war ja eh schon einiges, am Lohn - ohne Grund - gekürzt worden. Wir hatten, trotz des relativ hohen Verdienstes, Probleme unsere Rechnungen zu bezahlen. Ich hatte es wirklich absolut satt!
Das Angebot kam letztenendes über Rico, der einige Monate vorher, auch schon das Handtuch in Spanien geworfen hatte.

mit Rico, zw. Calatayud und Madrid


Wir haben das zu Hause eingehend besprochen und waren uns einig, die Sache jetzt durchzuziehen. Vor allem wollen wir nun erst einmal unsere Finanzen sanieren.
Ursprünglich hatte ich mich ja bei einem ganz anderem Schweizer Arbeitgeber, bei dem man sogar nach Mazarron kommen würde, beworben. Zwischenzeitlich hatte aber ein anderer Deutscher (den ich auch noch kenne!) dort angefangen (aus Spanien kommend) und sich dort daneben benommen, so dass der Firmeninhaber erst einmal mit allen "Spaniern", die Schnauze voll hatte.
So wurde es jetzt Euroline. Mancher Leser schrieb mir seine Bedenken, wegen des Rufs, der Firma. Ich war allerdings auch früher bei Firmen, z.B. PACONSA, die als die schlimmsten Firmen verrufen waren - ich selbst hatte da aber nie Probleme.
Ich sehe das ausserdem anders. Hab ja 3 Monate Probezeit, das gilt ja letztlich beiderseitig. Wenn mir das nicht passt, oder ich gar nicht mehr nach Hause komme, dann werd ich mich wahrscheinlich auch anderweitig umschauen, die Firma ist mein Einstieg in der Schweiz, Papiere hab ich ja nun.
Der erste Scheizer, wo ich ursprünglich anfangen wollte, hatte sich zwischenzeitlich doch gemeldet, aber ich bin nun mal so, einmal gemachte Zusagen, einzuhalten. Euroline hat mich hier her geholt und mir die schweizer Papiere bezahlt und geregelt.
Hab ich den Job also an Freund und Kollegen Daniel weitergeleitet, der dort nächste Woche anfangen wird. Hab abeer mir seinem neuen Chef ausgemacht, wenn mir eines Tages danach ist, komm ich halt mal auf nen Kaffee vorbei..
.

Daniels neue Firma


Bisher bin ich nun seit 3 Wochen unterwegs und war noch nicht wieder zu Hause. Die Frucht/Gemüse-Kampagne ist noch nicht so richtig im Gange, wo ich normalerweise doch, zumindest kurz, vorbeikommen könnte. Na, wir werden sehen, wie sich das entwickelt.
Uns, Marilin und mir, war das im Vorfeld allerdings klar, auch wenn das nicht einfach wird, schliesslich zähle ich mich nicht zu den Vollblut-Fernfahrern, die ausschliesslich allein und in ihrem Auto leben, ich brauch meine Familie.
Wir sehen das so, es gibt auch andere Familien, wo der Papa lange Zeit unterwegs ist, z.B., die Leute, die auf Flugzeugträgern arbeiten, auf Auslandsmontage sind und dergleichen, für eine gewisse Zeit komm ich damit klar.
Würden wir in Madrid wohnen, wär ich jede Woche daheim, bei Euroline, da könnte man in paar Monaten auch mal darüber nachdenken...

Es geht rund

Derzeit bin ich wieder auf dem Weg Richtung CH, steh gerade auf dem bewachten Padrosa-Parkplatz, in Figueres.
Nach einem Wochenende, auf dem Esso-Autohof, in Neuenburg, hatte ich Montag Mittag in Basel abgeladen und abends, am Euroairport Basel, Luftfracht für Madrid, geladen.
Zusammen mit Rico, gings dann dahin, am Mittwoch abgeladen, Aeropuerto Barajas und heute wieder gemütlich Richtung Perpignan. Hinter Lerida trennten sich unsere Wege, Rico fuhr nach Barcelona.
Ich lade in Perpignan, am Samstag, werde also vorher dort, mindestens, 24h Pause einlegen.