Donnerstag, 6. März 2008

Rücktour mit Hindernissen

Am Montag morgen war dann die Scania Werkstatt in Orleans wieder am arbeiten und der Meister erstellte mal einen Kostenvoranschlag, nachdem der Mechaniker am Samstag Abend ja meinte für ca. 2000,- € könnte man mich soweit flott machen um selbst nach Hause zu fahren.

Scania Werkstatt Orleans


Bei Tageslicht betrachtet kam man nun allerdings auf eine Summe von über 10.000,-€, worauf ich gleich mal meinen Chef Pepé anrief und wir übereinstimmten mir nun doch einen Tieflader zu schicken um sämtliche Reperaturen in unserer Heimat-Werkstatt in Alcantarilla/Murcia machen zu lassen.
Mein Freund Dennis wollte übrigens schon immer mal gerne Tieflader fahren, so durfte er gleich losdonnern, zsuammen mit unserem Kollegen Emil machte er sich Montag Nachmittag auf den Weg, haben Dennis' Zugmaschine aufgeladen und Dienstag früh um 10 Uhr hatten die beiden die 1.500km geschafft.

Hilfe ist da


Nach einer Stunde waren wir fertig mit der Verladung, hatten meinen Frigo aufgesattelt und nach einem Kaffee am Center Routier machte ich mich mit Dennis auf den Weg nach Madrid. Emil blieb dort stehen um zu schlafen.

Dennis (L) und Emil (R)


Bis Irun lief es wunderbar, wir machten am Anfang der N212a Richtung Pamplona Essenspause, als wir weiterwollten tobte draußen allerdings ein Schneesturm. Im TV hatten wir gesehen das es bei Soria richtig viel Schnee gegeben hatte, unsere Richtung!
Richtung Pamplona geht es richtig ordentlich bergauf, und zwar über 20km und es dauerte nicht lange bis die ersten festgefahrenen LKW's auf der Straße standen, da gab es nur eins, im Zickzack und mit Lichthupe vorbei, klappte super, wir waren mehr oder weniger die einzigen die es hochschafften, ca. 44T Gesamtgewicht und 580PS sei Dank... In der Gegenrichtung, bergauf wie bergab stand alles, da ging nichts mehr. 40 km hinter Pamplona bog ich dann Richtung Agreda auf die N113 ab, ab hier schneite es wieder sehr stark, ich konnte sogar erst mal 20km hinter einem Schneepflug herfahren, jedoch vor dem Anstieg nach Agreda trafen wir auf das Stauende, hatten ca. 20 LKW's vor uns die den Anstieg nicht hochkamen. Nach einiger Wartezeit kam der Schneepflug von oben runter, drehte hinter uns und fuhr wieder hoch, ich wollte direkt hinterher, aber am Stauanfang meinte ein PKW-Fahrer das auch versuchen zu müssen und scherte aus, kam allerdings mit seinen Sommerreifen nur 3 m weit und blockierte nun die Straße. Nachdem wir ihn an den Rand geschoben hatten kam ich allerdings auch nur noch ca. 50m weit, habe es einfach nicht geschafft von der Stelle zu kommen, trotz Hilfe von Dennis und einem Straßendienstarbeiter, die Schnee schaufelten, Sand und Salz vor die Räder streuten, nach 1. Stunde gaben wir auf, inzwischen kam die Guardia Civil von oben und meinte wir sollen warten, der Verkehr von oben kam dann erst mal auf unserer Straßenseite herunter.

nichts geht mehr



soweit diese Reifenspuren reichen kam ich nur


Nach einer Stunde warten ging es weiter, ich konnter hinter dem Schneepflug endlich anfahren. Weiter oben, i der Gegenrichtung lagen LKW's quer und waren auf andere aufgefahren bzw. lagen auch im Graben. Weiter oben blockierten aber weitere LKW's auch unsrere Richtung. Nach insgesamt 4,5 Stunden hatten wir dann die 2km (!?) bis Agreda geschafft und konnten auf die CL101 Richtung Almazan abbiegen - die nicht geräumt war. Überall im Verlauf standen LKW's auf der Straße und die Kollegen waren am schlafen, der Schnee reichte noch bis kurz vor Almazan, ich fuhr die 120km mehr oder weniger mit Tempo 50.

überall schlafende Kollegen mitten auf der Straße


Punkt 8Uhr waren wir dann endlich in Madrid beim Kunden, wo schon der Havariekomissar wartete, wegen der durch den Unfall beschädigten Ware.

Fortsetzung folgt...

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