Montag, 12. März 2012

Schellen-Ursli im Wallis getroffen!!


"Schellen Ursli"?? - eine schweizer Kinderbuch-Figur, in etwa wie (in D) Kasperle, oder Till Eulenspiegel. In anderen Gegenden nennt man gerne Einfaltspinsel aus den Bergen, bzw. Graubünden so...
Oder hatte ich vielleicht kein "Höhenvisum" dabei??

Dazu kam es, am Sonntag Abend in Brig, VS, irgendwie muss es den, aus Graubünden nach dem Wallis verschlagen haben (vielleicht ausgewiesen, oder strafversetzt??):


Am Freitag war ich wieder mal, von Näfels aus, auf dem Weg nach Milano. An der Lastwagen-Kontrollstelle Cazis, GR, durfte ich natürlich ausfahren, war auch entsprechend vorbereitet (d.h., Gardinen ganz zurück, usw.), nachdem es mich ja auch schon am 09.02., dort erwischt hatte.
Nach umfassender Kontrolle, bei den Lenk- und Ruhezeiten gab es nichts zu beanstanden, sollte ich allerdings meine Schilder aus dem unteren Frontscheibenbereich entfernen, jedoch ohne Anzeige, schliesslich wär es einen Monat zuvor ja auch nicht beanstandet worden. gesagt getan, nach nur 2 Std. Aufenthalt konnte es weiter gehen, hatte ja alle Zeit der Welt.

die Schilder waren zuviel des Guten (vorher jahrelang nie beanstandet...)



Nach 37 Std. Pause, in Milano, gings am Sonntag Nachmittag, wieder nach CH, übern Simplon-Pass. Zoll musste am Abend in Brig, VS, gemacht werden.
Als ich vom Zollbüro zurückkam, stand ein Polizeiauto vor meinem Lastwagen, man erwartete mich schon. Im Zollbüro hiess es übrigens, als man den Polizeiwagen draussen vorbeirollen sah, der Heini darinen wär der schlimmste von allen, hoffentlich zieht er Leine, oder greift sich einen der zahlreichen Italiener...

Tja, ich hatte Glück und wurde von ihm ausgewählt.
Ich wies ihn darauf hin, das ich erst am Freitag, vorn nicht einmal 7 Fahrstunden, bereits eine intensive Kontrolle hatte (mit Beleg), was er aber lieber zum Ansporn nahm, mich ganz besonders gut durchzuprüfen. Angefangen beim Lastwagen, bis hin zu den Lenk- und Ruhezeiten.
Er sehe sich selbst als Vorreiter im Kampf gegen die Ausbeutung der Arbeitnehmer durch die Arbeitgeber. Diese sollten für die kleinste Kleinigkeit, für die man die Hand rühren müsse, auch bluten = bezahlen. Nun gut.
Nach anderthalbstündiger Prüfung der Daten, mit 2 verschiedenen PCs, konnte er aber keine Verstösse feststellen, weder bei Lenk-/Pausenzeit, Arbeitszeit, Gesamtarbeitszeit, Präsenzzeit, Tages-, oder Wochenruhezeit, Überzeit-Kompensierung, oder der Geschwindigkeitsaufzeichnung war etwas zu finden...
Gab es also nun eine Anzeige, der seiner Meinung nach, schlimmsten Verfehlung überhaupt, nämlich, der Einengung meines Sichfeldes durch die Frontscheibe, indem ich am oberen Rand dort eine schmale Ziergardine angebracht hatte!!!!
Mein Einwand, das man das aber am Freitag (wie auch Jahre zuvor) nicht beanstandet habe und, wie das Teil denn meine Sicht behindern soll - auf Mond und Sterne etwa (???) - und überdies, aussen die Sonnenblende wär und, wenn ich die elektrischen Sonnenrollos runterfahre, diese eh noch tiefer stehen, er mir die aber nicht verbieten könnte, liessen ihn kalt, er würde darüber nicht diskutieren.


hier ist das elektr. Sonnenrollo zu 50% abgelassen...



Na gut, dann schreib doch was Du willst, sagte ich und dachte mir. soviel zu seinem Kampf gegen die schlimmen schlimmen Unternehmer, wenn dann doch alles Tip-Top ist, dann lass ich eben den Chauffeur bluten (irgendwas findet sich schliesslich immer)...

Und nun noch was erfreuliches:
Anbei ein paar Bilder aus Mazarron, Jake am Strand.







Auf diesem Wege noch ein paar Grüsse nach Brandis, Alles Gute zum Geburtstag, Renè.
Ich erinnere mich immer wieder an 1996 oder 97, als wir Geburtstag an einem Strand, in Gava, Barcelona, feierten ("Thor" - mein Hund - war auch mit von der Partie...), alle stolzierten im dicken Mantel umher, nur wir in kurzen Hosen + T-Shirts...





1 Kommentar:

joe64 hat gesagt…

hola max,
es scheint wirklich immer schlimmer zu werden mit der wegelagerei in europa...und sie finden, wenn sie wollen, ja bekanntlich immer was. einfach nur ein schlechter witz, die abzockerei !

gruss