Samstag, 24. Dezember 2011

Frohe Weihnachten!

Letzte Woche hatte ich ja Jake + Marilin per LKW mitgenommen. Der Plan war eigentlich, das die beiden mitfahren, bis wir dann zusammen, zu Weihnachten, gen Leipzig fahren.
Am Montag hatte ich zunächst in Pailly (bei Yverdon) abzuladen. Allerdings hatte es heftig geschneit, so dass ich mich, trotz Ketten, an einer Steigung festfuhr, bis der Schneepflug uns befreite!
Am nächsten Tag kam ich von Stabio (Tessin), im Konvoi mit weiteren Euroline-Kollegen, über den St Bernadino (der Gotthard war geschlossen, bis zum nächten Tag.
Bis hoch ging es noch, aber runterzu hatte es heftig Schnee, alle meine Kollegen zogen Ketten auf, ich nicht, das ging trotzdem gut, wenn halt nicht, wie immer, so viele Schisser unterwegs wären (in erster Linie lieder Deutsche + Italiener), die dann mit 15-20 km/h dahinkriechen, anstatt rechts ran zu fahren und sich nen Parkplatz zu suchen.
In dieser Nacht, in der ich von Stabio nach Schönbühl (Bern) 8 Stunden brauchte (statt normalerweise 4!), entschieden wir uns, das Marilin + Jake nun doch per Zug nach Leipzig reisen. Ich wollte nicht riskieren, irgendwo festzuhängen und die beiden langweilen sich zu Tode, mal abgesehen davon, das es dann meistens an Toiletten usw. mangelt, was man als "normaler Mensch" halt gewöhnt ist. Wir Chauffeure sind da leider manchmal auf dei etwas rustikaleren Varianten angewiesen...
Sind die beiden also am Mittwoch mit nem ICE gen Leipzig gerauscht und ich noch etwas in Frankreich herumgecruist, mit der inzwischen üblichen Trailer-Tausch-Arie (manchmal mehrmals täglich).
Heute, am 24.12., hatte ich zunächst, um 01.00 Uhr, von Kollegen Guy, in Montelimar, den Frigo übernommen, Müntschemier und 3 x Basel abgeladen, Basel neu geladen und wieder nach Müntschemier.
Hier dann zunächst erst einmal den (schon parat liegenden), Druckschlauch der Servolenkung, am BMW gewechselt, fahr nämlich schon seit dem Urlaub, im September/Oktober, ohne Servounterstützung! Nun haut wieder alles hin. Anschliessend geduscht, Sachen gepackt und geabendbrotet, gleich hau ich mich aufs Ohr, um =2,30 Uhr starte ich gen Leipzig. Nachts hab ich die Strassen frei. Wahrscheinlich muss ich am Dienstag wieder da sein, was solls, da muss ich durch. Nächstes Jahr gibts sowas nicht noch mal mit, da hab ich einen "normalen" Job!

Ich wünsche Euch allen, wo immer Ihr auch seid, auf der Weltkugel, eine frohe Weihnachtszeit. Hoffentlich seid ihr bei Euren Familien, oder wer Euch sonst lieb ist und habt ein paar besinnliche Tage. Lasst es Euch gut gehen, aber esst nicht so viel!!

Freitag, 16. Dezember 2011

schlechte Aussichten

Insbesondere beim Wetter, sind gerade nicht so schöne Aussichten. In D und CH herrscht vor allem Regen und Windchaos und doch nicht, wie angekündigt, Schnee. Für uns als Chauffeure natürlich gut. Die Schneefallgrenze liegt wohl jetzt bei 400 Metern.

Wenn ich an morgen denke, sind die Aussichten auch nicht so doll. Im letzten Post hatte ich es ja schon angemerkt, das Chaos auf den europäischen Strassen nimmt zu. Bei mir liegt morgen Zoll, in Vilamalla, an. Früher war es noch angenehm, vielleicht 20-30 Lastwagen täglich. Inzwischen ist der Zollhof so gerammelt voll (90% ostreuropäisch), zum Morgen, das man manchmal gar nicht draufkommt!
Ich mach immer "Trick 17", d.h., gebe meine Papiere ab und fahre dann nicht an die Rampe, zur, normalerweise obligatorischen, Kontrolle. Gegen 13.00 Uhr geh ich mal zum Büro und meistens liegen die Papiere fertig am Tresen.

Die Aussichten für die Zukunft sind auch nicht schlecht, Arbeit gibts, in CH,eigentlich genug, vor allem auch ohne LKW (vielleicht auch mit...?), auf jeden Fall mit mehr Zeit für mich und die Familie. Lange werde ich den (jetzigen) Job nicht mehr machen! Ein paar Monate halte ich aber noch durch, warte noch auf das richtig passende Angebot.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Tauschgeschäfte


Gerade stehe ich am km 103, A2, vor Madrid, hab getankt und wollte duschen.
Wie so oft üblich, wollte man den LKW-Schlüssel, im Tausch gegen den Duschen-Schlüssel. Mal abgesehen davon, das hier, an dieser Tankstelle, die Dusche ziemlich runtergekommen, ohne jede Ablage und Kleiderhaken ist, gibts von mir natürlich nicht den LKW-Schlüssel, schliesslich hat ein LKW (die Ladung noch nicht mal mitgerechnet), einen erheblichen Wert! Ein anderes Pfand wollte man nicht akzeptieren, normalerweise hab ich immer einen Extra-Schlüssel (der zu keinem Fahrzeug passt...) dabei, den ich stattdessen abgebe. Man meinte, das wär kein Mercedes-Schlüssel, worauf ich natürlich meinte, sie können mich mal, ich komm auch nie wieder zum tanken, in Zukunft. Schliesslich gibts noch genug andere Tankstellen. Jahrelang bin ich hier her gekommen, aber nun hat es sich.


Bin ja diesmal über die "Route Express" gefahren, der reine Horror! Obwohl inzwischen weitgehend gut ausgebaut, fast überall 4-spurig, autobahnähnlich, kommt man erheblich langsamer voran, als früher! Ab Angueleme herrscht praktisch durchgängig, bis zur Grenze (350km!) Überholverbot und Tempo 80, was zu unendlicher Karawanenbildung führt, die mit 60 - 70 km/h dahindümpeln. Parplätze wurden natürlich keine gebaut, bzw. ziemlich grosse, wie kurz vor Bordeaux, einfach gesperrt. An jeder Ecke stehen Chauffeure (insbesondere osteuropäische), die nicht vorausdenken, die dann gerne Pause direkt auf dem Standstreifen machen.
Wenn dann mal ein Stück ohne Überholverbot ist, werden gleich alle 3 Spuren belegt, vor allem Rumänen gehen auch gern mal nach links aussen, wie hier auf dem Bild, letzte Woche, Nähe Beziers (da war aber kein Überholverbot, der hatte nur keine Zeit...).

Bin inzwischen auf dem Heimweg, hab aber, in Albacete jetzt, keine Fahrzeit mehr, mach also Pause und fahr nachts um 03.00 Uhr weiter, nach Miranda/Cartagena. Morgen Abend lade ich da für CH und nehme Marilin und Jake im LKW mit. Von der Schweiz aus, werden die beiden dann per Zug nach Leipzig weiterreisen, zu meinen Eltern. Ich hoffe dann, zu Weihnachten auch dort aufzukreuzen...

Neuigkeiten gab es inzwischen auch von der schweizer (insbesondere der züricher) Polizei, die Busse für mein, nicht abgeschaltetes, rotes Kreuz, an der Kabinenrückwand, kostete 305,00SFR Busse!! Nämlich 150,00SFR Busse und 155,00SFR Bearbeitungsgebühr (das ist so üblich!)...

Montag, 12. Dezember 2011

Nun auch Mitglied

Nun bin ich auch Mitglied der Apfel-Gemeinde, besitze seit kurzem auch ein iPhone, so dass ich nun auch ein schweizer Telefon und Internet hab. Bin ja eigentlich nicht so ein Smartphone-Junkie, das ding muss normalerweise in erster Linie zum telefonieren geeignet sein. Aber nun ja, der Mobilfunkanbieter, der es mit dem Sonnenuntergang hat, hat mir das Ding praktisch hinterhergeworfen...

Am Wochenende war ich mal wieder in Hohentengen, bei Freund Jens, am Sonntag zudem noch auf einen Besuch bei Freund Erich, in Rothrist.
Heute morgen, am Montag, besorgte ich zunächst noch einige Sachen, in Waldshut, wie ein paar BMW-Ersatzteile und fuhr dann nach Müntschemier zurück.

Inzwischen ist es relativ frisch geworden, in CH, vor allem nachts. Zum Wochenende hin soll es wohl Schnee geben, auch in tieferen Lagen.

Morgen früh kommt Kollege Petza von Frankreich, ich übernehme den Frigo, um in Nähe Wintertur abzuladen. Anschliessend bekomme ich bei Würenlos meinen Frigo zurück um dann bei Basel für Madrid zu laden.

Hoffe, ich komme am Donnerstag Abend nach Hause.

Montag, 28. November 2011

Schweizer Polizei

Weil ich gerade Joe's Bericht gelesen hab, nachdem ich über ein Jahr keinerlei Kontrollen hatte, weder in der Schweiz, noch sonstwo, durfte ich inzw. auch Erfahrungen mit diversen schweizer Polizisten machen.
Einige Kontrollen verliefen ohne jegliche Beanstandung, z.B. Möhlin (Kantonspolizei Aargau), Genf + Lausanne, sowie am Bernadino (Tessin), auch nicht wg.Beleuchtung und dergleichen. Bis ich eines Abends auf die Querverbindung von der A3, Wäderswill, zur A4a, Zug, über Hirtzel, fuhr. Dort ist gleich eine Polizeistation (Kantonspolizei Zürich), wo man mich "hineinbat". Sämtliche Papiere, Lenkzeiten, usw. waren TipTop, so dass man schliesslich mein rotes Kreuz, an der Kabinenrückwand, beanstandete! Es könne Autofahrer verunsichern, bla bla bla. Die Busse wird irgendwann eintreffen, ich spekuliere mit 100 - 300 Franken... Jegliche Diskussion, z.B. das es vorher nie beanstandet wurde, weil ja innen in der Kabine, half nix, der Beamte blieb stur.


Inzwischen bin ich auf dem Heimweg. Lade morgen Abend in der Nähe Cartagen, für CH. Heute Abend bin ich zu Hause!

Sonntag, 27. November 2011

Alles beim alten!

Nun hab ich mich ja längere Zeit nicht gemeldet, aber, es gab eigentlich nix neues zu berichten. Die Touren sind die gleichen, nach Hause kam ich nicht und auch sonst ist alles beim alten.
Im Moment bin ich wieder mal in Spanien, Nähe Madrid, stehe in Marchamalo, vor meinem ersten Kunden für morgen, Montag früh. Hab dann noch einen, gleich um die Ecke, in Cabanillas del Campo und dann noch einen in Leganes.
Anschliessend geht es dann mal, hoffe ich, Richtung Mazarron, nach Hause, um dort in der Nähe, bei Cartagena, am Dienstag Abend zu laden - wie es im vergangenen Jahr, über die Wintersaison, auch gut hingehauen hat.
Dieses Jahr ist das nicht mehr so einfach, denn wir haben ja die Luftfracht nach Madrid, an die Kuruzen verloren und auch ansonsten gibt es von CH aus nur relativ wenig Ladung nach Spanien (von da nach CH gibts aber reichlich). Früher konnte man noch mit den grünen Klappkisten (in Villmergen geladen) geradeso für nen annehmbaren Preis runterfahren, aber, da sind jetzt wohl Deutsche am Logistik-Ruder und da ging es mit den Preisen bergab. Offenbar gibts Transporteure, die unter den Kosten für Sprit, Maut und Chauffeur/Fahrzeug, fahren können...

Früher oder später (eher früher!) werd ich die Konsequenz daraus ziehen, bin sowieso ziemlich am Ende, mit dem internationalen rumgefahre. Freizeit gibt es praktisch nicht (vielen Dank an dei Bürokraten, die uns immer mehr Regeln auferlegen), bzw. findet im LKW, vor dem Fernseher statt, ich hab es satt, kein Privatleben zu haben. Das hat auch mit meiner Firma, an sich nichts zu tun, das wär anderswo auch nicht anders.

Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, solange noch nix sicher ist, aber ich bin da ernsthaft was am einrühren! Mehr dazu, wenn es soweit ist, die Familie werde ich dann aber trotzdem doch öfter sehen, als jetzt!

Nichts destso trotz, bastel ich immer ein bisschen weiter, an meinem LKW-Zubehör, bzw. hab paar kleine Deals mit Radkappen gemacht, usw., so das mich alles nix kostet, weil, investieren tu ich nix mehr. Aber, solange ich fahre, muss es auch schön sein! So hab ich gestern Abend, auf der Aire Montseny, in jeden meiner beiden Dach-Scheinwerfer, 12 weisse LEDs implantiert! En Natura kommt das nooch besser, als auf den Bildern (sorry, hab ja nur ne 08/15-Kamera dabei).

gerade eingeparkt, noch mit "normalem" Standlicht, oben in den Scheinwerfern



das Ergebnis




Bin zufrieden, mit meiner Arbeit.
Später in der Nacht, gg 03.00 Uhr, kam Freund Olliver noch vorbei, zu einer schönen Film- und Serien-Kopier-Aktion. Endlich, ich hatte schon nix mehr, zum gucken!


Vor einiger Zeit hatte ich es schon in einem Kommentar auf einen Kommentar formuliert (Thema: verlorener Kontakt zu Freunden), jetzt noch einmal, an dieser Stelle, was auch immer war, Missverständnisse, was auch immer, warum nicht einfach Schwamm drüber?? Meldet Euch mal, meine (span.) Nummer ist die alte, hab leider von Euch keine, weil mal Telefon weggekommen war...



Mittwoch, 9. November 2011

Dauerregen

Nach meinem Wochenende, bei Jens, in Hohentengen,D, gings am Montag Nachmittag gemütlichst nach Stabio, an der italienischen Grenze, wo ich dann am Dienstag geladen hab. An der Ladestelle, Punto Fresco, ist gleich ne Pizzeria um die Ecke, wo es sich gut parkieren lässt.
Kollege Fritz wohnt gleich um die Ecke und kam mal auf ein Tässchen Kaffee vorbei.
Es herrschte Dauerregen, in Italien ist ja schon seit Tagen "Land unter"...

am San Gotthard, war es raufzu noch relativ trocken



bergab, nach Bellinzona, dann schon Dauerregen



na gut, ich sass ja in der Pizzeria, bzw. im Auto, bei Sat-Fernsehen, im trockenen.
Gestern dann abgeladen, in Bern und abends ging es nach Müntschemier. Kollege Rico war da, er verlässt uns ja demnächst, so gab es noch ein paar Bierchen, zum Abschied.
Heute morgen dann Pattricks Frigo übernommen, hatte 5 Abladestellen, Bern, Luzern, Dierikon, Tuggen und Näfels. Da steh ich jetzt gerade wieder an der raststätte Glarnerland. Nachher lade ich bei Zürich wieder für Schönbühl.


auf dem Weg von Luzern, nach Chur, kommt man hier vorbei (an dieser Stelle, Grüsse an Jörg,nach Canada!

Samstag, 5. November 2011

warten auf Jens

Im Moment stehe ich auf der Raststätte Glarnerland Nord, an der A3, Zürich-Chur, bei Bilten. Hab in Näfels abgeladen und nun ist Schicht für heute, bzw. das Wochenende.


Hatte ja letztens in Belgien geladen, Schokolade für CH, Villmergen, im Anschluss eine National-Ladung, mit Bananen, von Pratteln nach Martigny und Genf. Gestern dann, von Genf aus, nach Frankreich, um in der Nacht einen beladenen Frigo von einem Kollegen zu übernehmen, der von Perpignan kam. Heute morgen dann abgeladen, in Carouge, Ried, Brittnau, Rothenburg (wo heute der neue A2-Abschnitt eingeweiht wird) und Näfels.

Freund Jens will mich wahrscheinlich gegen Abend hier abholen, nach Hohentengen, damit ich mal, für einen Tag wenigstens, am "normalen" Leben teilhaben kann.
Unter Umständen gibt mit mein Chef ja noch Bescheid, heute, wo es am Montag weitergeht, dann könnte ich vielleicht noch ein Stück Richtung Zürich entgegenfahren.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Haloween

Heute ist ja Haloween und ich hab Glück, halb Osteuropa hat sich hier, in Calais, vesammelt, ausserdem hat sich eine Horde Franzosen, hier im Restaurant, eingefunden, einer schreit lauter als der andere. Die Sprache klingt in meinen Ohren genauso entsetzlich, wie ungarisch/tscheschich/bulgarisch/rumänisch, usw., was ja hier vorherrscht! Hab also meine ganz persöhnliche Horrorschow hier!

Heute ist es relativ ungemütlich, vom Wetter her, also keine Radtour. Gestern war ich unterwegs, 46km, für mich (als Schwergewicht) nicht schlecht. Vielleicht morgen wieder. Wer weiss, wie lange ich noch hier stehe, für morgen hab ich keine Info und am Dienstag ist ja weitgehend überall Feiertag. Na, mal sehen.

Ps.: inzwischen ist Montag Mittag, 13.30 Uhr, Winterzeit. Bisher keine Info wg. Ladung, d.h. wohl, werd noch bis mindestens Dienstag (Feiertag) Abend hier rumstehen. Beim Spanier (wie früher) würde ich jetzt die Wände hochgehen, keine km = kein Geld verdient, so ist es mir Wurscht.
Wer also in der Nähe ist, kann ruhig mal vorbeischaun (-> "all4trucks", Transmarck)...
Dann werd ich mich mal nachher auf den Drahtesel schwingen und zum Lidl, zum "einholen" eiern. Ansonsten - Fernsehterapie. Auch traurig, 50 Sender, per Sattelit und nur Unsinn, von früh bis Abend!

Samstag, 29. Oktober 2011

Schon wieder Calais...

Schon wieder bin ich für das Wochenende in Calais. Nachdem in Madrid alles ziemlich schleppend voranging, d.h. ich musste zum abladen, beim letzten Kunden (ein 6kg-Paket) über einen Tag warten, dann wiederum an der Ladestelle auch bis gg 17.00 Uhr. Na gut, da steh ich darüber, schliesslich hat man in Spanien ja nicht das arbeiten, wohl aber die Siesta (bedeutet eigentlich Pause, zur Erholung) erfunden.
Irgendwie schon komisch, was (??), das ausgerechnet in den Ländern, wo ausgiebig, stundelang Mittagspause, betrieben wird (danach hat eh keiner Lust mehr - manaña!!), bzw. "mediterane Lebensart" herrscht, ausgerechnet auch jeweils das ganze Land vor der Totalpleite steht und die Wirtschaft bergab geht, Spanien, Italien, Portugal und natürlich, deren aller Vorbuild, Griechenland...

Weil ich gerade beim Thema bin - und wöchentlich mehrere Anfragen, per e-mail bekomme, wo um Arbeitsvermittlung in CH gebeten wird, ich kann da nix machen.
In Spanien braucht man es gar nicht erst zu versuchen, es sei denn, man wohnt da, mit allen Papieren und spricht auch die Sprache ordentlich. Schliesslich kann jeder schmierige Bulgare/Rumäne das einwandfrei (denen fällt das leicht, rumänisch ist romanische Sprache, die lernen das in 3 Monaten!!), bzw. hat man in E bessere Chancen, wenn man einwandfrei rumänisch/bulgarisch spricht...
Man bekommt in E heute nur einen Job, wenn man von einem anderen Fahrer empfohlen wird, bzw. vielleicht sogar von seinem Ex-Chef, der den neuen kennt, bzw. wenn man bereit ist, irgendwelchen Unsinn zu machen (Beschiss bei den Lenkzeiten, halber Lohn und keine Sonderzahlungen).
Man sollte bedenken, insbesondere in Spanien, wo 27% Arbeitslosigkeit herrscht und dann eine Firma Fahrer sucht - dann kann mit der irgend etwas nicht stimmen!
Sicher, hier und da gibts vielleicht auch einmal eine Ausnahme (ich persöhnlich glaube aber nicht daran).

In CH gibts von der Sache her genug Arbeit, aber, nicht international. Das kann man sich gleich abschminken. Das macht nur ne Handvoll Firmen, schliesslich fahren die "anderen" für die Hälfte vom Preis - zu Zweit. Einzige Möglichkeit, sich persöhnlich hinbegeben und vorsprechen. Man kann in CH ausschliesslich mit nem schweizer Fahrausweis (Führerschein) arbeiten, als Chauffeur und sollte, wenns geht, auch vor Ort wohnen (nicht so wie ich...).

Auf dem Weg von Madrid nach GB, ein Stück oberhalb Londons, ging unterwegs auch noch der Frigo kaputt, so dass ich am Mittwoch Abend erst mal zum Thermo King Service Le Mans musste. Ein digitaler Sensor war defekt, wodurch sich der ganze Apparat alle 3 Minuten (nach löschen des Fehlercodes) abschaltete. Hatte ja Farmacie, bei 5ºC Dauerbetrieb! Der Mechaniker musste über die Ware hinweg (1,50m hoch) krabbeln um an die entsprechende Stelle, vom Frigo-Innenraum her, zu kommen. Damit war dann Donnerstag abladen auch passè. Brauchte in Calais 4 Std., am Donnerstag, um von der Hafen-Einfahrt aufs Schiff zu kommen!

Tja, nun sitz ich hier am "all4trucks"-Truckstop, wollte eigentlich mal Wäsche waschen, geht aber nicht, weil die Kurutzen (mindestens 200 - davon kein einziger im Restaurant, die hier stehen, wahrsch. mehr als in Ungarn selbst...), sämtliche Jetons (Coins) in ihrer Gewalt haben, nur, wäscht hier bisher gar keiner. Naja, für 3-4 Wochen hab ich noch Klamotten, hoffe, die Gemüse-Campagne (E-CH) geht bald los, damit ich mal wieder heimkomme.

Mit am Tisch, bei Bier, Hamburgern+Fritten, sitzen Sean und John, zwei (ältere) englische Chauffeure. Die meinten, wenn die Briten damals (vor 70 Jahren) gewusst hätten, wie sich das hier mal entwickelt, mit der Osteuropa-Invasion, hätten sie uns wahrscheinlich gewähren lassen, bzw. sich sogar auf unsere Seite gestellt...
Wir befinden uns ja hier auf historischem, blutgetränktem, Boden (= hätte man sich alles sparen können!), hab auch schon mal, per Velo, unsere alten Bunkeranlagen besichtigt, vor 2-3 Jahren.

Jetzt kommt gerade die Sonne raus, da werde ich mich wohl doch noch mal aufs Velo schwingen, für eine Runde (bis St Omer), muss mal was tun für (bzw. gegen) meine Figur!

Sonntag, 23. Oktober 2011

Sondermodell


Kollege Guy hatte Glück im Unglück, in Basel, als er zum laden an der Rampe stand, wollte ein anderer Chauffeur zügig einparken und rammte mit seinem Frigo-Heck Guy's Kabine. Und zwar richtig heftig. Der Lastwagen musste also zur Reperatur. Unser Chef stellt ihm dann gleich mal einen neuen hin, den sie bei Mercedes gerade "übrig" hatten, einen 1848 "White Liner"-Sondermodell! Der hat alles, an Ausstattung, was von Mercedes lieferbar ist, inklusive braunem ("tobaco") Leder, innen. Aussenfarbe ist in so einer Art Perlmut-weiss. Wirklich ein schönes Auto! Bin mal gespannt, wie es von Guy noch veredelt wird...



Ansonsten war ich diese Woche mal wieder in Deutschland. Per LKW war ich das schon seit einem Jahr nicht mehr! Kurze Durchquerungen, von Mulhouse nach Weil am Rhein, mal nicht mitgerechnet.
Nach meiner 45h-Pause, in Calais/Transmarck, ging es nach Köln, zur Kölnmesse, um da Messegut für CH zu laden. Typisch Deutschland, nachdem ich kilometerweit der Beschilderung folgte, wo der Parkplatz P22 sein sollte, nämlich der einzige Parkplatz für LKW > 3,5T, war der natürlich abgesperrt!! Von gewissen Lenk- und Ruhezeiten, der Chauffeure, hatte man hier offenbar noch nie was gehört. Also hab ich auf einer Einfädelspur, zu einem anderen (geschlossenen) Parkplatz übernachtet und dann am nächsten Morgen geladen. Das dauerte, mit Zollformalitäten, bis zum frühen Nachmittag. Anschliessend ging es quer durch Deutschland, über die A61, runter, Richtung CH. Das reicht mir aber dann gleich wieder, für das nächste halbe Jahr! Eine Katastrophe! Da wird mit 70 rumgeeiert, es herrscht dauerndes Überholverbot, auch auf 3-spurigen abschnitten (!?) und alle paar Kilometer ist eine Baustelle, inklusive Stau. Die Radiomeldungen beinhalten ständig Unfälle, was mich nicht wundert, bei der Verkehrsplanung...

A 61 bei Koblenz, Baustellen ohne Ende...


Es gab aber auch schöne Seiten, an der Deutschland-Fahrt, einkaufen bei Lidl, Currywurst-Pommes in Köln und ein Tankstop auf dem Autohof Rheinböllen, wo es übrigens jetzt, nach spanischem Vorbild, pro 100 getankte Liter, 1 Euro Gutschrift, zum Einkauf im Shop, gibt. Schade, das mein Auto jetzt nur noch so einen 600er Tank hat. Aber, für 4 Euro gibs da auch schon Bockwurst+Kaffee!

Inzwischen bin ich wieder Richtung Madrid unterwegs, mach gerade 24h-Pause an der grossen Repsol-Tankstelle, Cervera, da wo C25 und A2 aufeinandertreffen. Morgen, am Montag, hab ich dann 3 Kunden abzuladen, wobei ich beim letzten gleich wieder was neues, für England, bekomme.
Unterwegs, in Barcelona, kam mir Freund Alex entgegen. Persöhnlich haben wir uns ja schon paar Jahre nicht mehr gesehen, aber wir halten telefonischen Kontakt, gestern haben wir mal wieder ein Stündchen palavert, über die Familien, Arbeit usw..
Andere Freunde, die man mal hatte, schaffen es leider nicht mehr, sich mal zu melden! Denn, eine Antwort, auf eine ausführliche Nachricht meinerseits, was wir so machen, Grüsse, Erkundigung, wie es den so geht, die da lautet "lange Geschichte, bin Oslo", ohne weiteren Kommentar, bedeutet für mich "das geht dich nix an!"
Gut, mancheiner (der "der nie heim kommt"), der auch im Norden herumcruist, schafft es ja auch, meistens kurz vor der 3-Monats-Frist, sich zu melden, lol. Andere haben Festnetz (da gibts ja diverse billig-Vorwahlnummern, hab ja nur spanisches Handy - seit Jahren die gleiche Nummer, da kann man mich immer anrufen), in Deutschland (auch im Norden - scheint an der Gegend zu liegen...) und wollten sich direkt mal melden, leider ohne Erfolg. Im Gegensatz zu Mario, muss ich jetzt mal namentlich erwähnen, als Vorbild, der sich, als ich Deutschland durchquerte, nach meinem Anruf auch promt zurückmeldete. Hab übrigenbs keine e-mail bekommen, oder sie ging in den spam-Ordner?

Montag, 17. Oktober 2011

Wochenende in Calais

Nach meiner (reichlichen) 24 Std-Pause in Chavaillon,F, gings dann Richtung CH, wo ich mich am Freitag Morgen, um 04.00 Uhr, in Bussigny/Lausanne, mit Francis traf, der meinen Frigo übernahm, um durch die halbe Schweiz abzuladen.
Ich fuhr zurück nach Genf, wo es eine schöne Ladung, nur 5 To schwer, nach England gab. Gegen Mittag war aber erst mal Ende, auf der Air Bourg en Bresse, musste schlafen, war ja seit 21.00 Uhr am rollen gewesen. Gegen 22.00 Uhr weiter, mit einem Kaffee-Stop auf der Aire Poullet (gleich die nächste, die kam), wo nämlich Daniel übernachten wollte, auf dem Weg von Basel nach Madrid. Dann wieder die ganze Nacht durch, ich mach sowas eigentlich gerne, Strassen frei, keinerlei Behinderungen und begleitet von der kompletten 9. Staffel CSI-Las Vegas... Am Morgen war dann Ende, an der Total-Tankstelle, kurz vor der Fähreinfahrt, Calais. Mittags tauchte dort Kollege Benjamin auf, auf seinem ersten GB-Trip (per LKW), unterwegs nach Leicester, um sich noch Infos abzuholen und einen Kaffee zusammen zu süffeln.
Inzwische erfuhr ich, das Freund Pattrick, mit seiner Frau, am Truck-Stop "all4trucks", in Marck (Transmarck) stand, um das Wochenende dort zu verbringen. Bin ich dann also mit "Trick 17" noch da rüber gefahren, 8 km, damit ich bis zum nächsten Morgen wieder 24 Std. Pause hatte.
Sonntags dann rübergeschippert und nachmittags um 15.00 Uhr abgeladen - jawoll, sowas gibts! Abends zurück und wieder nach Transmarck, wo ich immer noch stehe, warte auf Info zum laden. Hab ja bald wieder 24 Std. Pause voll..

Das Truck-Stop "all4trucks" ist erheblich sauberer, als das andere "Poulley", was ich als total vesifft und ohne jegliche Freizeitangebote, Restaurants, usw., in Ewrinnerung habe. Einen Vorteil hat es aber, nämlich das die Parkgebühren per Tankkarte bezahlt werden können, bei allen anderen muss man barzahlen. Auf beiden stehen jeweils, mindestens 200 ungarische Lastwagen geparkt (+ jeweils diverse andere Osteuropäer), dabei sind bei "all4trucks" scheinbar die etwas sauberen, scheinbar aus der Stadt. Dort gibts ein ordentliches Restaurant, Menüs ab 06,50 Euro, Billiard, Waschmaschine, Internet, usw., und natürlich, eine grosse Tankstelle.

Übrigens, auf allen deutschen LKWs, die ich, insbesondere hier, in Calais, sah und deren Chauffeure ansprach, sassen keine Deutsche drauf, sondern welche die nicht einmal deutsch sprachen, so wie dieser hier. versteh ich nicht, wie kommunizieren denn die, mit ihrem eigenen Chef??

Das kommende Jahr wird nich so einfach für mich. Aus familären gründen ziehen wir, in den nächsten 16 Monaten, erst einmal nicht von Spanien weg, es gibt da noch einiges, was absolviert, bzw. beendet, werden muss, wie z.B. berufliche Ausbildung/Studium von Marilin. Insofern wird es wohl nicht so einfach für mich, da wir ja einen Kunden, mit dem ich immer Richtung Spanien kam, nicht mehr haben. Ab November soll wieder Gemüse gefahren werden, damit war ich ja im vergangenen Jahr, so etwa alle 10 Tage zu Hause. Hoffe, das klappt wieder.
Jake ging seit Mitte September in eine Vorschule, im Ort, aber, mir persöhnlich, gefiel die überhaupt nicht, Neubau, Beton pur, keinerlei Spielgeräte auf dem Hof und relativ rauhes Kommando der Erzieher. Die Hälfte der Kinder weinte jeden Morgen, beim ankommen! Meine Mutter, die ja zig Jahre selbst Kindergärtnerin war, konnte es kaum fassen und schlug die Hände überm Kopf zusammen, noch dazu, weil man den kleinen, mit 3 Jahren, schon irgendwelchen Unterrichtsstoff, per Schulbücher (125 Euro gekostet!!!) eintrichtern will!!
Hab tagelang überlegt und dann haben wir beschlossen, Jake soll da nicht mehr hin gehen, früher, als er in die "Krippe" ging, konnte er es nicht abwarten, dass es los geht und ab der Tür kannte er uns nicht mehr. In dieser Vorschule, die ja eigentlich ein Kindergarten sein soll, blieb das aus. Lieber bezahlen wir anderswo Geld und er ist da glücklich, als weiterhin in so eine, staatliche, Einrichtung. Ein Kind, mit 3 Jahren, hat schliesslich das Recht, den ganzen Tag zu spielen.
Haben jetzt eine andrere Einrichtung gefunden, wo er wohl ganz froh zu sein scheint.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Am Anschlag

Auch wenn der Besuch in Leipzig einen etwas traurigen Anlass hatte, die Beerdigung meines Grossvaters, Martin Ludwig, hatte ich auf der Fahrt auch ein paar schöne Erlebnisse.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die Beleidsbekundungen, die mich über diese Seite, oder per email, erreicht haben.

Endlich konnte ich einmal wieder jeneseits der 120/130 km/h fahren, wie man es ausserhalb Deutschlands gewohnt ist. Das Gaspedal am Anschlag und das über längere Strecken, einfach herrlich!
In Leipzig traf ich dann, auf der Trauerfeier, alle meine Verwandten, manche hatte ich schon Jahre nicht mehr gesehen. Abends kehrte ich bei meinem Freund Emi ein und übernachtete dort. Am Dienstag Morgen ballerte ich zurück, besuchte noch Erich, einen Forumskollegen aus dem 7er-Forum, der auch Spezialist für Gas-Einbauten ist, was bei meinem 7er, im Frühjahr fällig wird. Selbst seine Mitarbeiter sind E38 7er-Fans. Da werde ich wohl noch des öfteren auftauchen. Das ganze ist nur eine Stunde von Waldshut-Tiengen entfernt, wo wir früher oder später wohl unsere Lager (=Wohnung)aufschlagen werden, wenn wir wieder in diese Regionen hier, zurückkehren.

Abends dann, traf ich mich mit meinen Freunden, Jens, Daniel und Melchior, eben dort, in Waldshut, beim Griechen, zum essen. Die anderen kehrten noch woanders, zum Billiard-spielen, ein, währen ich zurúck, nach Müntschemier fuhr, um am Mittwoch Morgen zunächst nach Genf, zum abladen und dann nach Chavaillon/F, fuhr.

Hier steh ich immer noch, der Auftraggeber ist im Moment mit meinem Frigo unterwegs, zum laden. Morgen, in CH, kriege ich dann, nach der Abladung, wohl eine Ladung für GB, wie mein Chef mir vorhin mitteilte. Schön.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Kurze reise nach L.E.

"L.E.", so wird Leipzig von den Einheimischen genannt.
Morgen, am Montag, findet die Beerdigung meines Grossvaters statt, da bin ich natürlich dort.
Mein Chef hat gut mitgespielt und mich in Madrid den Trennwandfrigo (wg. verschiedener Temperatur-Zonen nötig), mit einem Kollegen tauschen lassen. Dann bin ich leer zurück, nach Perpignan, um dort gestern, am Samstag, bei PUJOL zu laden.
Im Moment steh ich gerade in Chambery, Frankreich, weil ich erst gg. 16/18 Uhr über die Grenze, in Genf, kann, wenn das Zollbüro wieder arbeitet.
Anschliessend übergebe ich dann in Müntschemier, in meiner Firma, den Frigo an einen Kollegen und knistere dann mit meinem BMW nach Leipzig.
Leider gab es keine günstige Flugverbindung und auch die Bahn ist keine Diskussion wert, dauert ewige Stunden und kostet fast das gleiche, wie mit meinem (nicht so undurstigen - 10L auf 100km, bei moderater Fahrweise...) Auto!!! Da fällt die Wahl nicht schwer, ausserdem kann ich so vielleicht noch den ein oder anderen besuchen, unterwegs.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Nachruf



Am vergangenen Wochenende ist mein lieber Opa, Martin Ludwig, verstorben.
Es war immer sein grosser Wunsch, 100 Jahre alt zu werden, schliesslich wurde er im vergangenen August 103 Jahre alt!!


Mein Grossvater war eine der wichtigsten Personen in meinem Leben, auch wenn ich in den letzten Jahren weit weg war.
Früher hab ich einige Jahre im Hause meiner Grosseltern gelebt. Mein Opa hatte immer für mich Zeit und auch in (meinen) schlechten Zeiten hielt er immer zu mir, besuchte mich auch an entfernten Orten. Wie oft hat er mir Geld zugesteckt, wenn ich mal wieder pleite war? Wurde mindestens 2 x von einem meiner Hund zu Boden gestreckt, im Zuge einer stürmigen Begrüssung - und das waren grosse Hunde, die ich hatte (Dobermänner). Er selbst hatte nie einen Hund, aber war sehr tierlieb, Hühner, Karnickel, usw., die dann allerdings doch in der Pfanne endeten. Er ass ja auch sehr gerne! In seinem Schreibtisch gab es immer einen grossen Vorrat an Schokolade und Keksen. Darauf verzichtete er nicht, das konnte ihn nicht umbringen, er war unverwüstlich!! Zahlreiche Stürze, Treppen runter, in der Natur, oder in der Dusche, konnten ihm nichts ernsthaftes anhaben, in den letzten Jahren. jeder 75-jährige hätte keinen davon überlebt, meinten die Ärtzte jedemal... Wenn gerade mal kein Bus fuhrm dann lief er eben zu Fuss, mal eben nach Paunsdorf, ins Einkaufszenter, knappe 10 km!!

So wie oben auf dem Bild, werde ich ihn immer in Erinnerung behalten!
Er hatte ein schönes Leben, mit eigenem Haus, vielen Enkeln und Urenkeln und nicht zuletzt seiner Frau, die bis zu seinem Ende an seiner Seite war.

Am kommenden Montag ist die Beerdigung, ich hoffe, ich kann daran teilnehmen.



Samstag, 1. Oktober 2011

Richtung CH

Nu bin ich wieder aufm Weg nach CH, gerade in Valencia Torrent bei McD eingekehrt.
Heute fahr ich erst mal bis El Vendrell, kurz vor Barcelona, zu meinen Freunden, Olliver + Aline. Morgen dann nach Müntschemier, muss wohl morgen Nacht dann wieder los.

Schön war es zu Hause. Hier waren wir mal auf einer Wanderung, zu den alten Küsten-Batterien, mit meiner Mutter, die ja gerade zu Besuch da ist.






So eine 60cm-Küsten-Haubitze wär doch genau das richtige, für meinen Garten, zu Hause! Mit Europa gehts bergab, da muss man sich langsam gegen Plünderer rüsten, wenn dann irgendwann mal das Chaos herrscht...

Sonntag, 25. September 2011

Mit Jake in Portugal

Nachdem ich schon eine Woche daheim war, bin ich vergangenes Wochenende, mit Jake, nach Portugal gefahren. Mein Freund Fernando hatte mich schon seit Jahren dazu eingeladen, mal paar Tage zu ihm zu kommen. Per LKW hat es zuletzt vor 2 Jahren mal geklappt. Nach praktisch einem Tag Fahrt (1000km), kamen wir in Vagos (Aveiro) an. Das Klima dort war sehr angenehm, nicht mehr so warm und der Altantik ziemlich frisch, so dass wir den Strand, mit schönem weissen Sand, für uns ganz allein hatten. Die Einheimischen waren teilweise schon mit langen Hosen und Jacken unterwegs!



startklar zur Hinfahrt



Jake schlief erst mal ne Runde



Fernando und sein Sohn kümmerten sich die ganze Zeit um uns, wir machten ein paar Besichtigungen, z.B. Aveiro, wo man diverse Kanäle, ähnlich Venedig hat auf denen früher das Salz von den Salinen transportiert wurde, oder das alte Fischerei-Schiff "Santo André", bzw. waren wir am Strand, u.a. Praia de Barra und Praia de Vaguaira.
Unter anderem erlebten wir dort den Fischfang mittels Traktoren. Früher wurde das mit Ochsen gemacht...

mit Jake am Strand



herrlicher Sand zum spielen





Aveiro. Unterwegs mit den Kähnen, die heute für Touristen genutzt werden und früher für den Salztransport dienten



Fischereitrawler "Santo André", das früher rund um die Welt unterwegs war, heute Museum



hier wird mit Traktoren gefischt, die das Netz aus dem Meer ziehen, das vorher ein Boot ausgebracht hat



hier haben sie ca 5 T Sardinen an Land geschleppt



hier wird das Boot für einen neuen Fang ins Meer geschoben



Ansonsten verlebten wir ein paar schöne Tage dort. Unsere Freunde hatten alle schön restaurierte Motorroller, aus den 70ern, meistens Vespa's. Da gibt es in Aveiro richtig grosse Treffen, der Besitzer.

Vespa von 1970, total restauriert



ähnlich alte, restaurierte, Zündapp, die jeden Tag genutzt wird



Am Freitag fuhren wir wieder zurück. Bei uns zu Hause hat es immer noch 30 Grad, also Badewetter. Gestern, am Samstag, kam meine Mutter, für 2 Wochen zu Besuch.

Ich hab jetzt noch eine Woche Urlaub.

Freitag, 16. September 2011

Prüfung bestanden!

Mein BMW braucht ja in Spanien jedes Jahr eine neue Hauptuntersuchung (TÜV), da er älter als 10 Jahre ist. Hatte seit ca. 2 Jahren nix dran gemacht, jetzt war dann doch mal einiges fällig. Vorderachse musste renoviert werden, die Teile hatte ich mir vor einiger Zeit in Deutschland besorgt, ebenso wie einen kompletten Bremsensatz, für vorne. Hinten sind sie noch gut, aber vorne waren die Scheiben schon eingelaufen und ausgeglüht, hab sie selbst, an einem vergangenen Wochenende, in Madrid gewechselt. Die Arbeit an der Vorderachse überliess ich aber diesmal einer Werkstatt, hatte keine Lust, einen ganzen Tag unterm Auto zu liegen. Gemacht wurde also, die Vorderachse, Spurvermessung/+Einstellung, hinten neue Reifen, auswuchten aller Räder, Ölwechsel.
Gestern machte ich mich dann auf den Weg nach Puerto Lumbreras, ca. 65km entfernt, zur ITV-Prüfstation. Ich fahr immer zu gleichen, aus Gewohnheit.
Problemlos bestanden, ausser, das man den Abgastest, wie jedes Jahr aufs neue, als Diesel macht, weil man denkt, als 8-Zylinder, mit 4L Hubraum, muss das ja ein Diesel sein... Steht übrigens auch so in den Papieren, aber kleingedruckt, mit Stempel, das Fahrzeug ist doch Benziner!! Wenn die Abgaswerte dann so "sauber" sind, werden sie dann doch stutzig und fragen noch mal nach. Die ITV-Prüfung als Benziner kostet in Spanien übrigens 39,95 und als Diesel 49,95 Euro.
Beanstandet wurde einzig unb allein, das die Handbremse nicht besonders zieht, was aber bei Automatik-getriebe nichts schlimmes ist. Bi-Xenon-Scheinwerfer, US-Beleuchtung rundum und offene Auspuffe, wurden, wie immer, nicht beanstandet.


Den Nachmittag verbrachten wir, nach Kaffee und Kuchen, bei Marilins Freundin, gleich hier um die Ecke, am Pool. Der hat ordentliche Masse, nämlich 20 x 50 Meter! Wenn ich mir mal ein Häusschen baue/kaufe, muss so einer auch dabei sein!
Heute Abend wollen wir mal nach Cartagena, da werden derzeit wieder die Kämpfe nachgestellt, als die Römer gegen Carthago kämpften, so richtig mit galeeren-Flotte, im Hafen und Heerschaaren. Cartagena = "Neu"-Carthago.

Am Sonntag fahr ich mal, mit Jake Martin, für eine knappe Woche, nach Portugal. Freu ich mich auch schon drauf, war ich schon lange nicht mehr, bei meinem Freund Fernando.
Wenn wir zurück sind, kommt dann meine Mutter zu Besuch.

Zunächst hab ich aber erst mal, heute Nachmittag, nochmal einen Zahnarzt-Termin, da wird eine Wurzel gezogen... Deshalb machen wir erst morgen einen Grillabend. Ich geb doch nicht den Grillmeister und kann dann selbs nix essen...

Sonntag, 11. September 2011

Daheim

Am Freitag morgen hatte ich zunächst am Airport Genf abgeladen und dann Bescheid bekommen, soll zurückkommen und kann dann abdüsen. Erst nal hab ich noch meine Kabine aufgeräumt und geputzt, dabei meine (Mercedes-) Fussmatte dort liegen lassen!!

Lastwagen in Estaavayer le Lac abegestellt, wo wir einen Parkplatz haben, Kollege Joachim war dort und hat mich mit nem Firmen-PW zum Bahnhof Payerne gebracht. 16,40 Uhr war ich, über Lausanne, mit dem Zug, am Flughafen Genf. 18,00 Uhr ging es ab, per Easy-Jet, nach Madrid. 20,00 Uhr Ankunft, per Taxi zu meinem PW, im Poligono der Aeropuerto de Barajas und dann noch mal die 4,5 Std. Fahrt nach Hause! Puhh, endlich da und Ruhe, für 3 Wochen!
Bei uns hier, ist noch Hochsommer, normal bis Ende September, mindestens, Badewetter.
Im Moment haben wir 30 Grad, aber relativ hohe Luftfeuchte, ich schätze 80%.

Die Zeit werde ich nutzen, um einige Dinge zu erledigen, zB.:

- kompletter Gesundheitscheck
- Zahnarzt (auweia - Angst !!)
- Pass erneuern
- BMW durchchecken, Vorderachse erneuern, "TÜV"...
- meinen Freund Fernando, in Portugal besuchen
- meine Mutter, für ein paar Tage zu uns holen

und natürlich, Sonne Strand und Meer, mit meiner Familie !!

Dienstag, 6. September 2011

Endlich Urlaub!

Noch 3 Tage, dann hab ich endlich Urlaub!
Hab für Freitag einen Flug gebucht, von Genf nach Madrid. Dort steht ja mein BMW, so dass ich dann von da heimdüsen kann.
Dann ist erst mal 3 Wochen Ruhe.

Im Moment steh ich gerade wieder in Estavayer le Lac, lade da heute nacht Joguhrt, für irgendwo, in der Schweiz, wie immer.

Mittwoch, 31. August 2011

far away from home...

"Far away from home", bin ich immer noch. Solange wie jetzt war es noch nie! Das tut schon weh, so lange nicht bei der Familie zu sein. Vielen Dank, an dieser Stelle, noch mal an die Politiker, insbesondere in Brüssel, die hier sämtliche Armenhäuser Europas mit ins Boot (sprich EU) holen und die uns hier die Arbeit wegnehmen.
Aber, langsam seh ich ein Licht, am Ende des Tunnels, ab Ende nächster Woche hab ich erst mal für 3 Wochen Urlaub.
Inzwischen hat es mich nach Cavaillon (bei Avignon) verschlagen, wo ich heute Abend, für unsere Partnerfirma Frigopool laden werde. In Barcelona gab es nichts, am Dienstag, also weiter nach Perpignan und von da gestern weiter, mit Gemüse, das dann hier ein Kollege von mir übernommen hat.

Zur Zeit hab ich unseren schönsten Frigo hinten dranhängen. Meiner ist zur jährlichen Untersuchung, also hab ich jetzt mal Urli's, der gerade Urlaub hat.
Ist zwar ein Lamberet (die ich normal überhaupt nicht gerne habe), wurde aber von der schweizer Firma ZAHND zusammengebaut. Schöne Beleuchtung aussen, 12 (!) Rückleuchten, mit Rück-/Brems- und Blinklicht, seitliche Beleuchtung oben und unten, sowie auch innen recht helle Beleuchtung, ausserdem eine an Schienen hängende, hochklappbare Trennwand (wichtig, fúr Transport mit verschiedenen Temperatur-Zonen). Hinten sind ordentliche Staukästen, für Reserverad, Werkzeug und Koch-Utensilien. Wermutstropfen: in den Palettenkasten passen, Lamberet-typisch, keine 33 Europlatetten rein...


Hätte nix dagegen einzuwenden, den zu behalten. Ansonsten ist mir meiner, den ich normalerweise hab, am liebsten. Chereau, da ist alles robust ausgelegt, alles funktioniert, wie es sich gehört.

Far away from home - war auch ein anderer Chauffeur, lange Zeit. Wer die allgemeinen Auswanderer-Blogs liest, hat es sicher mitbekommen, hier nachzulesen.
Aus irgendwelchen Disskussionen, wieso und warum, bzw. aus den dort abgelaufenen "Intrigen", halt ich mich mal völlig raus, ich kenn die Leute ja nicht persöhnlich, habe vielmehr zu allen Beteiligten, mehr oder weniger, ein gutes Verhältnis.
Ich kann, nach fast 10 Jahren im Ausland, nur soviel dazu sagen, da, wo andere Deutsche sind, gibts auch regelmässig Ärger, untereinander.
Andererseits, auch ich trage mich ja schon lange mit dem Gedanken, wiedr nach Deutschland, oder da in die Nähe, zurückzukehren. Damals, alleine, war es kein Thema, war ja auch vorher schon lange in der "Weltgeschichte" unterwegs, u.a. auch in Amerika. Aber jetzt, mit Familie, sieht die Sache anders aus. Mir fehlt auch der Kontakt zu meiner Familie, bzw. Verwandtschaft. Mein Kleiner hat keine Oma/Opa/Cousins, usw. mal eben um die Ecke, das ist Schade. Viele Auswanderer-Familien haben es ähnlich gesehen und sind deshalb zurückgekehrt.
Die Leute schimpfen über Deutschland, aber, so richtig zu schätzen weiss man es erst, wenn man von dort (lange) fort ist. Angefangen beim Gesundheits- und Sozialystem, bis hin zum Angebot in den Supermärkten. Sicher, in Amerika gibts alles, Eiscreme und Orangensaft im praktischen 5-L-Kanister, aber eben kein ordentliches Schwarzbrot! Für manche war das schon Anlass genug, nach 2-3 Jahren wieder zurückzukehren! über Baumärkte will ich gar nicht erst reden...
Zumindest für Europa gilt, so billig wie in Deutschland, kann man kaum irgendwo einkaufen, insbesondere Lebensmittel.

Ich will natürlich niemandem das Auswandern ausreden, es gibt ja auch viele Leute, die in ihrer neuen Heimat glücklich sind, z. B. Joe, oder auch die Auswanderer-Familie Reimann, in Texas.
Wer also "nichts" zurücklässt, in Deutschland, sollte sich nich beirren lassen, nur wer wagt, gewinnt, das allerwichtigste ist aber, das man wenigstens ein bisschen, die Sprache seinens zukünftigen Wohn-Landes, spricht. Kann nur immer wieder den Kopf schütteln, wie blauäugig manche auswandern. In Amerika spricht niemand deutsch, genausowenig wie in Spanien! Vor allem ist auch Geduld gefragt, deutsche Werte zählen im Ausland meistens gar nichts. Man sollte so tollerant sein, sich an die dortigen Gepflogenheiten anzupassen. Um noch mal auf Conny Reimann zu kommen, der Mann hat ein paar treffende Worte abgelassen, zum auswandern: man sollte seinen Traum verwirklichen, auch wenn die Kinder es vielleicht in dem Moment nicht so schön finden, Freunde zurücklassen, usw., aber, sie können sich ja später ihr eigenes Leben gestalten wie sie selbst wollen. Wenn man wartet, bis sie vielleicht ausser Haus sind, ist es wahrsch. zu spät! Man lebt nur einmal!! Sich ein neues Leben an einem anderen Ort aufzubauen, dauert auch eine Weile, nichts geht von jetzt auf gleich, viele Sachen brauchen ihre Zeit, da kann man noch so viel Geld haben.
Nach 2-3 Jahren in der Ferne sollte man aber noch einmal über das aktuelle Leben nachdenken, ist es das, was ich wollte, bin ich hier glücklich, läuft es so, wie ich will, oder entwickelt es sich? Dann sollte man die richtige Entscheidung treffen.

Axel, ich wünsche Dir alles Gute, wieder hier in Europa. Jetzt musst Du Dich wieder mit den hiesigen "Hundehütten" abfinden (Auweia!!), das wird sicher ne ganz schöne Umstellung! Dafür ist die Technik moderner (Scheibenbremsen!!) und verlässlicher...

Kollege Daniel, von meiner Firma, hat mein Mitgefühl. "Darf" schon wieder einen Lebensmittel-Tanker fahren, diesmal für einen Monat! Die Auftraggeber-Firma greift da gerne auf ihn zurück, wel er sich damit auskennt, schon mehrmals die Urlaubsvertretung für unseren Tankwagen-Chauffeur spielen durfte. Das heisst, u. Umständen mehrmals am Tag den Kessel zu spülen, usw. Besser Du als ich (lol)! (das ist auch ein gängiger Spruch, in der Schweiz. Odrrr)

Sonntag, 28. August 2011

103 Jahre !!

Mein Opa, Martin Ludwig, hat übrigens vor wenigen Tagen, am 20.08. (einen Tag vor unserem 3. Hochzeitstag), seinen 103. Geburtstag gefeiert!!! Leider war ich nicht da...
Hab hier leider nur ein Bild vom 102.

Mein Sohn, Jake Martin (knapp 3 Jahre - also 100 Jahre Altersunterschied!), ist ja nach ihm benannt.





Samstag, 27. August 2011

Stillstand in LaJo

Derzeit steh ich gerade in LaJo (La Jonquera) darum, und schlag die Zeit tot. Ist wieder mal Urlaubs-Fahrverbot, von 09-14 Uhr, Richtung Barcelona, in Katalanien. Bin auf dem Weg nach Madrid.

Auf dem Rückweg, von Sanien, letzte Woche, erwischte ich mal eine Kontrolle, in Montpellier. Prompt setzte es eine Strafe, wegen nich korrekt gemachter 45-Std Pause, 3 Wochen zuvor. Da kann man noch so oft 24 oder 36 Std Pause haben, zwischendurch, man muss halt, mind. alle 14 Tage dann doch 45 Std am Stück nachweisen. Diesmal hatte ich sie aber nicht, zum ersten Mal, genauso wie das meine erste Kontrolle, seit rund einem Jahr war. Die Kontrolle fand um Mitternacht, an der ersten Peage Montpellier statt. Chef meinte, ich soll erst mal Pause machen, er organisiert die Zahlung am nächsten Morgen. Dazu musste ich allerdings in dem Büro des Kontrolleurs erscheinen, im Zentrum von Montpellier!
Bin ich also gleich nachts dort noch rein gefahren, weil am Tage wahrsch. unmöglich, Parkplatzsuche sowieso! Gute Stelle gefunden, nicht weit von dem Ministerium, morgens hingewatschelt und bezahlt (750,00 Euro) und dann wieder raus, aus Montpellier.
-Anmerkung, aufgrund diverser Nachfragen: die Strafe ging natürlich zu Lasten meines Chefs, schliesslich fahre ich ja in seinem Auftrag. Selbst verursachte Strafen, wie Geschwindigkeit übetreten/Überholverbot/Handy am Steuer/ohne Gurt, etc. müsste ich natürlich selbst blechen, war aber letztmalig vor paar Jahren der Fall.


Am darauf folgenden Wochenende war ich bei Freund und Ex-Kollegen, Jens, in Hohentengen (Waldshut), wo abends, am Waldrand, auf einem dort angelegten Grill-Platz, schön grilliert wurde. Man gewöhnt sich ja in der Schweiz, so nach und nach, diverse schweizerische Wörter, aus dem Sprachgebrauch, an, "grilliert" ist so eins, odrrr!
Es waren auch noch ein paar andere Kollegen da, schöner Abend.


Arbeitsmässig ist alles beim alten, grösstenteils national CH, bisschen nach Österreich, usw..
Aber, vor allem die vergangene Woche, herrschten in CH spanische Temperaturen! Hab selbst mal, Nähe Aarau, das Thermometer auf 38 Grad gehabt, ansonsten hatte es 33 - 36, dazu noch relativ hohe Luftfeuchtigkeit, das war wie im Backofen!


Freund Daniel kam erst gestern wieder, zu uns auf den Platz, als ich gerade los bin. Er hat ja auch sein Velo dabei. Ich benutze meins, in CH, fast täglich, inzwischen. Genug Zeit hab ich ja und dreh meine Runden, um den schönen Murtensee, z.Beispiel. 82 km hab ich inzwischen schon wieder am Stück geschafft.
Wir wollte immer gerne mal ne schöne Runde zusammen drehen, aber, meistens bin ich gerade da und er in Spanien, oder umgekehrt...

Mittwoch, 17. August 2011

Trick 17 ??

Benutze ich Trick 17, oder nicht, war heute morgen die Frage, bzw., fahr ich mit, oder ohne Karte, im Digital-Tachographen, zur Ladestelle? 11 Std. Pause hab ich ja bereits voll. Ich fuhr dann den einen Kilometer lieber doch mit Karte, man weiss ja nie. Beim Kunden, DSV, meinte man, ich solle an die Rampe gehen, als ich dann dranstand, meinte man, die ware kommt erst Mittags - was in Spanien keine konkrete Aussage ist, "tarde" ist da von 12 bis 20 Uhr...
Was sollte das mit der Karte? Dank unserer EU-Bürokraten zählt ja nun meine heutige Tages-Schich-Zeit (in CH "Präsenzzeit"), ab dem Zeitpunkt, wo ich losgefahren bin, sei es auch nur für 3 Minuten, wie heute morgen. 24 Std später, von diesem Zeitpunkt an, müssen 9 Std Pause bereits im Kasten sein, d.h. also, da ich heute morgen um 09.00 Uhr los bin, hab ich Zeit bis 24.00 Uhr. Wenn ich hier aber bis 20.00 Uhr warten muss, könnte ich dann effektiv nur noch 4 Std. fahren... Es sei denn, ich mach jetzt die Karte wieder raus und mach 9 - 11 Std Pause voll (gut, das geht auch mit Karte drin).
Nach den neuesten Regelungen, müsste ich ja hier, an der Laderampe, den Tacho auf "Arbeitszeit" oder "Bereitschaft" stellen. Arbeitszeit müsste von der zur Verfügung stehenden Lenkzeit auch noch abgezogen werden. Auf jeden Fall müsste ich auch noch extra Pause machen... Die ham sie doch nicht mehr alle!!!

Gestern hab ich wieder im Zentrum von Madrid abgeladen. Da heisst es, immer schön vorsichtig um die Kurven und beim rangieren. Denn, wenn ich irgendwo anecke, bin ich schuld, egal, wie bescheuert derjenige geparkt hatte. In Spanien ist es ja eh obligatorisch, in 2. Reihe zu parken, wenn nicht sogar noch in der 3.!


Zurück ging es dann nach Rubi, Barcelona, wo ich ja jetzt, bei DSV, an der Rampe stehe. Inzwischen sind die grossen Baustellen, vor Zaragoza, jetzt fertig, dafür hat man doppelt so viele kleine eingerichtet. Nach Zaragoza fahr ich normalerweise über die A2 (bzw. N2). Trotz der Verkehrsdichte, insbesondere LKW an LKW, geht es da zügig ab, man kann, wie hier, 90 mit Tempomat fahren.


Das ganze geht nun wieder nach der Schweiz, Pratteln, am Donnerstag oder Freitag. Inzwischen rappelt es hinten, man hat zu laden angefangen.
Am Samstag ist wieder die nächste 45 Std-Pause fällig, ich hoffe, in Müntschemier zu sein (nach Spanien komm ich ja für die Pause nicht mehr) und dann wieder meine schönen Velo-Runden, um den Murtensee, zu drehen. Dort ist auch ein schönes Schwimmbad.

Bei uns zu Hause läuft alles soweit gut, Jake macht seine kleinen Dummheiten, Marilin wartet auf ihre Residencia-Papiere (immer noch!!) und Jacky liegt in der Sonne. Zur Zeit ist eine Freundin von ihr zu Besuch da. Hab ihr geraten, sich doch bei uns eine neue Wohnung zu suchen, ihr Lebensgefährte ist eh nie da, arbeitet in Dänemark (ja, Du bist gemeint, Burki!), also was soll sie den da, alleine, in Lorqui, Murcia, am Arsch der Welt! Bei uns ist schön Playa angesagt und eben auch ein paar Leute, die sie kennt. 2 Häuser neben mir, das ist frei - schlagt zu!

Noch 2 Wochen bis zum Urlaub, das schaff ich noch! Mal sehen, wie ich heimkomme, bzw. zuerst nach madrid, wo mein PW steht.



Montag, 15. August 2011

Dummheit wird bestraft!

Schon seit Monaten hab ich mir geschworen, nicht mehr über die C25 (von Girona über Vic, nach Lerida) zu fahren. Seit da Baustelle ist, kommt man einfach nicht mehr zügig durch. Allerdings fahre ich dann trotzdem doch wieder dort lang, um jedesmal aufs neue an irgendwelche Trantüten zu geraten. Spanier fahrten ja im allgemeinen ziemlich "zügig", also, z.B. im Baustellenbereich, bei 80er Limitierung, 100-120. Es sei denn, es ist Sonntag Abend - und ich komme da lang... Heute war es mal wieder, unter anderem, ein alter Opel Corsa, 1,2. Der schlich die ganze Strecke, mit 65-70 dahin.


Vor kurzem war es noch ein Gerücht, inzwischen ist die Sache aber schon durch und abgehakt, wir fahren nicht mehr mit Luftfracht nach Madrid. das machen jetzt die Kurutzen, für die Hälfte des Preises!! Mal sehen, wie lange...
Das bedeutet natürlich für mich, vorerst komm ich nicht mehr so nach Hause, wie bisher, Hatte ja immer meine lange Pause in Madrid gemacht und war mitm PW nach Hause gefahren. Im Winmter soll es aber wieder laufen, das gemüse fahren wir dann wohl wieder.
Derzeit fahren aber nur noch 1-2 Lastwagen nach Madrid, mit Pharma-Produkten, wie ich jetzt gerade. Lange Pause steht auch nicht unbedingt an, dort, aber, zum Ende des Monats hab ich Urlaub!

Freund und Kollege Daniel (davon haben wir mehrere...) fährt derzeit unseren Tankwagen, weil der andere Chauffeur im Urlaub ist. Zum Glück hat es mich nicht getroffen, das ist ein undankbarer Job. In der Schweiz, bei mehreren Lade- und Abladestellen, bedeutet das ja, auch mehrmals zu spülen. International ist es da weniger Stress. Daniel (sein Renault war übrigens auch schon mal in der deutschen "Fernfahrer"-Zeitung abgebildet, zur Leser-Wahl des schönsten Lastwagens)"durfte" wieder ran, weil er das schon paar Mal gemacht hat. Du hast mein Mitgefühl, Herr Kesselmeister. Da gibts auch immer lustige Anekdoten zu erfahren, wie ein rumänischer Tanker beim Verlader aufkreuzte, um Wein zu laden, wo noch die (verfaulten) Molke-Reste im leeren Tank rumschwappten...


In der Schweiz gibt es ja generell sehr schöne Lastwagen. Zwar nicht so viele Lampen, aber meistens sehr schön lackiert und poliert, Alufelgen, usw.. Zum Beispiel hier, bei dieser Firma sind alle LKW in ähnlicher Weise herausgeputzt:

Auch anderswo gibt es Fans schöner Trucks, in Belgien, zum Beispiel. Hier mal ein besonders krasses Beispiel. Das ganze ist übrigens ein Wohnmobil. Das Ehepaar, mit Hunden, bereist damit die ganze Welt! In der Schweiz allerdings würde das Gefährt wohl bei einem MFK (ähnlich Dekra/TÜV) -Prüfer einen Herzinfarkt verursachen und auch ein deutscher Prüfer würde sich mindestens 14 Tage krank schreiben lassen, wegen der erlittenen Seelenqual. Aber, seht selbst:


In der Schweiz gibts ja viele besondere Lade- und Abladestellen, teils in unzugänglichen Gebieten, schön eng gebaut, oder unterirdisch. Zum Beispiel bei Migros, in Zürich. Die Zufahrt ist unterirdisch und dann noch mit scharfer Kurve! Zahlreiche Kratzspuren an den Wänden verraten, nicht jeder schaffts, da ungeschoren rumzukommen. Zu allem Überfluss sind auch die Sprinkler-Leitungen noch so tief, das man fast daran schleift. Man sollte auf jedem Fall beim abladen die Zündung eingeschlaltet lassen, denn wenn es beim entladen die Hinterachse aus der Luftfederung hebt, geht da leicht was zu Bruch...


Inzwischen stehe ich in Bujaraloz, am Restaurant "El Espanol" und übernachte hier. Morgen dann noch, gemütlich, die letzten 4,5 Stunden, bis zum Flughafen Madrid, wo ich am Dienstag (Montag ist Feiertag) verzollen muss, um dann Nähe Zentrum Madrid zu entladen.