Donnerstag, 31. Dezember 2009

Weihnachten in Leipzig

So, am Samstag, dem 18.12., sind wir, Marilin, Jake, Jacky und ich, per LKW Richtung Deutschland gestartet. Pepe hatte mir, über unseren Auftraggeber AMACO, eine Komplettladung von Torre Pacheco nach Arnsdorf,bei Köthen, besorgt, abzuladen am 22.12.. Wunderbar.
Die Fahrt gestaltete sich relativ problemlos, Jake spielte gut mit, schlief direkt auf den ersten paar Stunden ein, hatte auch sonst keinerlei Probleme, im LKW zu “wohnen”.

Kindersicherung für den Handbremshebel...


Platz ist in der kleinsten (Topline-)Hütte...


2 Kumpels bei spielen



Natürlich waren die Platzverhältnisse etwas beengt, aber, nachdem alles ordentlich in die Schränke und sämtliche verfügbaren Staumöglichkeiten, eingeräumt war, ging es. Da merkt man erst mal, wie jämmerlich klein unsere europäischen Fernverkehrshütten, selbst in der größten Ausführung, doch sind. Glaube, bei “Trick my Truck” (auf RTL2, Sonntags vormittags), würden sie Weinkrämpfe kriegen, wenn sie die zu Gesicht bekämen…
Aber, letztenendes kamen wir klar. Freund Alex, von ROSEGAR, ist vor paar Jahren sogar, in der gleichen Scania-Hütte, mit Frau und beiden Kindern + Hund - monatelang - unterwegs gewesen, Hut ab.

kurz vor Besancon (F), Winterlandschaft


Nach dem abladen, bei Bördeland, ging es dann in meinen Heimatort Panitzsch, bei Leipzig, um dort die Weihnachstfeiertage, bis zum Sontag, den 27.12., bei meiner Familie zu verbringen und paar Freunde zu treffen.

bei Ur- Opa und Oma


Martin 1 Jahr alt und Martin 101 Jahre alt!!!!


so sah es am 23.12. morgens aus, das passte ja!


beim Weihnachtseinkauf zu Fuß unterwegs


Heiligabend mit meiner Mutter bei Oma + Opa


später dann bei meiner Mutter zu Hause, Geschenke...



Einer, der wahrscheinlich auch nie erwachsen wird, zumindest spielt er heute noch am liebsten mit Autos...


Montag habe ich dann in Bürstadt Möbel für IKEA Murcia geladen. In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag kamen wir zu Hause an.

es geht wieder heimwärts



Alle Fotos der Weihnachsttour, sind auf unserem Fotoalbum zu finden.
Heute und morgen steht nun unser Umzug an!

die Bilder zum R500 Highline

Hier noch, wie versprochen, die Bilder vom Scania R500 Highline, Modell 2007:


"que lindo, que camioncito!" (ach wie süß, das Lastwägelchen!)

die Amaturen sind soweit ganz schön

albernes "Rotlicht" an der Decke, leuchtet nach hinten und hat überhaupt keinen Effekt

wenn man auf dem Gas steht, stößt man an den Flaschenhalter!!

das "Bett" kann nur benutzt werden, wenn beide Sitze nach vorne geschoben wurden (!!), mal eben raus zum pinkeln ist da nicht, ohne Bastelaktion...

Platz für nen Kühlschrank gibts nicht, außer auf dem Bett oder Sitz, alternativ kann man natürlich den kleinen, für ca. 1000 Euro mitbestellen...

das ist alles, was an "Stauraum" unterm Bett zu finden ist, der Kasten links ist verbaut und nicht nutzbar, bei neueren Modellen als 2. Außenstaufach (gegen Aufpreis, natürlich!) nutzbar.

das obere "Bett" spottet jeder Beschreibung!!

Die Gardinen sind so aufgehangen, das da schön Licht durchfällt, traurig aber wahr.


Wenn sich schon mal jemand gefragt hat, wieso an neueren Scanias, der R-Serie, niemand mehr "King of the Road" drangemalt hat, der weiß jetzt warum, diese Zeiten sind vorbei. Die Kabine wurde zwar seit 2007 noch mal etwas überarbeitet, trotzdem ist das ein Witz, was man hier anbietet, mit sowas fahr ich bestimmt nicht!
Man, war ich froh, endlich wieder in meinem 4er Topline zu sitzen, als ich mit Marilin, Jake und Jacky zur Weihnachtstour, Richtung Leipzig, aufbrach!

Samstag, 19. Dezember 2009

Heimfahrt im Scania R500 Highline

Ich hatte ja kürzlich das Glück - oder vielmehr Pech - mit José-Davids Scania R500 Highline, von Frankreich aus, heimfahren zu dürfen.
Meine Chefs, Pedro und Pepe, haben ja alle 9 neueren Autos, in unserer Firma, als "Higline"-Modell gekauft. Higline ist, mehr oder weniger, ein nur halbhohes Dach auf der Hütte.
Nach 3 Tagen, mit dem Ding unterwegs, kann ich folgendes Urteil abgeben: Unterstes Niveau, schlimmer gehts nimmer! Ich hab paar Bilder gemacht, die kann ich aber erst später einfügen, hab grade techniche Probleme, am PC.
Wenn man mal vom Arbeitsplatz ausgeht, fahren lässt der sich schon gut, auch wenn die "Opticruise"-Automatik nicht gerade angenehm schaltet, die Bremstempomat- und Tempomat-Bedienung an einer ergonomisch absolut ungünstigen Stelle, unten mittig im Lenkrad, angebracht ist, das konnte alles ein 96er MAN F2000 besser. Der Fahrersitz hatte ein komisches Feder-verhalten, sagte mir gar nicht zu, konnte ihn auch nicht so justieren, wie ichs gerne gehabt hätte.
Ich glaube, als die Ingineure von Scania diese Hütte konstruiert haben, kamen die gerade von nem Elch-Grillfest und waren total besoffen, anders kann ich mir das nicht erklären, so realtitätsfremd das Ding zu präsentieren, praktisch vom 4er Scania zurückentwickelt. Die haben sich gesagt. "kommt, jetzt lasst uns die mal richtig verarschen, nicht nur so ein bißchen, neee, richtig, mit allen Schikanen. Kein richtiges Bett, keinerlei Stauraum un nur minimale Ablagen. Ihr werdet sehen, die Idioten werden trotzdem Schlange stehen, den Dreck zu kaufen, genauso wie sie Wünschelrutengängern glauben und für jeden Mist Unmengen Geld spenden, noch dazu werden wir höhere Preise verlangen, als die Konkurenz mit größeren Autos".
Unterm unteren "Bett" gibts nur eine Schublade, halb so groß wie beim 4er, der aber trotzdem einen doppelt so hohen Motortunnel hat ?!ß!, man kann aufs Außenstaufach zugreifen, auf der anderen Seite gibts gleich mal gar keinen Stauraum. Das Obere "Bettchen" spottet jeder Beschreibung, ist gerade mal so breit, wie mein Untgerarm lang ist, lässt sich wirklich nur als Ablage benutzen. Das Kinderbett von meinem 1 jährigen Sohn Jake Martin, ist übrigens 7 cm breiter!!! Kollege Juan nimmt deshalb seinen 15-jährigen Sohn nicht mehr mit auf Tour, weil kein ordentlicher Platz zum schlafen da ist. Und auch als Alleinfahrer, zu schlafen gehen muß man die halbe Karre umbauen und wer viel Gepäck hat, das ganze aufs Amaturenbrett verfrachten...
Ich frag mich, wie es da manche Firmen fertigbringen, mit so einer Spielzeughütte (man denkt, man sitzt im Axor oder im 814er) sogar 2 Mann loszuschicken!!!
Was wirklich schade ist, ist, das selbst beim Topline-Fahrerhaus, also der großen Hütte, die "Betten" genauso armselig sind. Da kann ich nur sagen, wenn das Ding außen auch noch so schön gestylt ist, ich weiß leider, wie es innen aussieht, der Fahrer tut mir leid, da reißen es auch 620Ps nicht raus, die man vielleicht hat.
Schade, das sich die Scania-Ingineure (falls da überhaupt welche sind), sich nicht mal paar andere Modelle, MAN oder DAF, als Beispiel nehmen, schließlich ist man angeblich "Premium-Hersteller"...

Für mich kommt so ein "Highline" jedenfalls nicht in Frage, das mach ich nicht mit. Schließlich bin ich mehr Tage im LKW unterwegs, als zu Hause, da hab ich ein Recht auf ein ordentliches Auto und auch ein recht auf ein ordentliches Bett. Wenn also irgendwann mal die Zeit gekommen ist, meinen 4er Scania Topline abgeben zu müssen, werde ich mir dann wohl, wohl oder übel, eine neue Firma suchen müssen.

Wenn man so einem Karre, seinem Personal, in Amerika hinstellen würde, ich glaube, der Fuhrparkleiter würde geteert und gefedert davongejagt werden.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Panne in Frankreich

Diesmal hat es mich mit einer Panne in Frankreich erwischt. Hatte in St Mihiel, Nähe Verdun, bei Bonduelle, abzuladen. Bis dahin kam ich noch, wenn auch, auf den letzten Kilometern, mit irritierenden Geräuschen aus dem Differential. Am nächsten Morgen, als ich an die Rampe setzten wollte, gab es dann ein großes "Kracks", mitten auf der Straße, beim rückwärtsfahren. Nix ging mehr. Nur mit aller Macht konnte ich wieder gerade ziehen, um nicht die ganze Straße zu blockieren. Machte erst einmal Rundruf, bei Scania und meinem Chef. Danach sattelte ich ab, bevor gar nix mehr ging. Ein hilfsbereiter italienischer Kollege stellte meinen Frigo dann an die Rampe, ein Spanier den leeren Trailer dann auf den Parkplatz. Inzwischen war der Service-man da, konnte nix machen, Fifferntial komplett im Eimer. Mein Chef Pepe entschied, mir einen Tieflader zu schicken, mit 2 Kollegen und einer anderen Zugmaschine. Die haben für sowas eine Versicherung und die Reperatur ist hier in Spanien, in unserer Heimatwerkstatt, erheblich billiger. Meine Kollegen, Gines und José-David, sollten am nächsten Nachmittag, nach 20 Std. Fahrt bei mir eintreffen. Zunächst mußte ich erst mal die Zugmaschine von der Straße, wo sie immer noch stand, kriegen. Rückwärts ging gar nix mehr, irgendwie mußte ich aber wenden, also mit aller Macht 5 Meter rückwärts eingeschlagen und dann vorwärts über ein zugefrorenes Feld (es herrschten -5 Grad) geschafft, zu wenden und die 200 Meter bis zum Parkplatz zu kriechen. Aus dem Differntial kamen dabei so bösartige Geräusche, die kann man garnicht beschreiben. Beim Versuch noch 2-3 Meter rückwärts zu schieben, gab es dann endgültig auf. Na was solls, hatte ich schönen TV-Nachmittag und Abend.
Als Gines und José-David eintrafen, ruck zuck die Zugamschine abgeladen, meinen draufgewürgt (ging grad noch, mit sämtlichen 580Ps, im 1. Gang!!!). Meinen Frigo haben wir an die mitgebrachte Zugmaschine gehängt und ich konnte dann um 15.00 Uhr los. Die beiden mußten eh erst mal übernachten.
So machte ich mit einem R500 - Highline, auf den Weg nach Hause, zunächst mal leer. Was für ein Witz, diese Hütte, dazu schreib ich mal einen extra post.
Am Mittwoch hab ich rund um Girona, in Schlachthöfen, Fleisch für Alicante geladen.
Heute, nach einem kleinen Zwischestop in Valencia, wo ich Jakes Pass abholen konnte, abgeladen und ab, nach Hause.
Meine Zugmaschine war gestern Abend in der Werksatt eingetroffen, die beiden konnten ja nonstop durchknallen. Morgen, am Freitag Mittag, soll die Reperatur fertig sein.

Sorry, diesmal keine Fotos, mein Laptop hat schlapp gemacht (kann froh sein, das nicht aus dem Fenster geflogen ist...), mit den darauf gespeicherten Bildern, die natürlich schon von der Kamera gelöscht hatte.

Am Samstag werden wir, Jake-Martin, Marilin und ich, per LKW nach Deutschland starten und zu Weihnachten bei meiner Familie in Leipzig sein. Jacky werden wir wohl inzwischen in eine Tierpension geben, wenn es klappt.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Odyssee

Zunächst entschuldige ich mich mal bei allen Lesern, das es mal etwas länger gedauert hat, bis ich hier wieder mal was poste. Aber , meine letzte Tour war eine ziemliche Odyssee und als ich heimkam hatte ich erst mal was anderes zu tun, als mich gleich vor den PC zu hocken.
Ab Januar hab ich dann einen mobilen Internetzugang, mit dem ich, zumindest in Spanien, umsonst online gehen kann, wann immer ich will.

Zunächst hatte ich erst einmal Donnerstags, in Reutlingen, bei Bonduelle, anzuliefern. Pepe tat sich dann schwer, eine Rückladung zu besorgen, vor allem mit Hinblick darauf, das Dienstags in Spanien Feiertag war und Montags entsprechend auch fast kein Betrieb arbeitete (mit dem arbeiten haben sie's nicht so, die Spanier...). Also, fuhr ich mal in die Nähe von Heidelberg, dort konnte ich bei Wild Saft für Nordholland laden, Freitag Miittags anzuliefern, gesagt, getan. Abends kehrte ich noch bei Freund Ralf, in Kierspe, MK, auf einen Kaffee ein. Freitag Abend bei Briggs + Stratton in Nijmegen für St Clair, bei Lyon, Autozubehör geladen, anzuliefern montags.

bei Briggs+Stratton, in Nijmegen, an der Rampe

nettes Werbeschild für Winterreifen in Holland

Hab ich also von Samstag Abend bis Montag früh auf der Aire Roussilon zugebracht. Montags dann von St Clair nach Toulouse, leer (!), gefahren um am Dienstag Morgen dort zu laden, in Colomiers. Das ganze ging zu unserem Kunden Europerlita, in Rubi, Barcelona, für Mittwoch Morgen. Dienstag Nachmittag war ich bereits, nach ganz gemütlicher Fahrt, an Ort und Stelle.

heute gibts mal Spaghetti mit Würstchen


Am Mittwoch klappte dann alles wie am Schnürchen, abgeladen, an der selben Rampe gleich neu geladen und ab nach Hause. Das abladen ging auf Pedro's Kappe. 9 Tage unterwegs und nur knapp 5400km. Es gab schon bessere Touren. Gut dafür konnte ich jeden Tag, ohne Wecker, ausschlafen und abends, ab 18.00 Uhr, das TV-Programm genießen...
Da gibts jetzt ne schöne sendung, auf RTL2, Trick my Truck, Sonntag Vormittags, und Dienstag Nachts (Wiederholung), wo (in Amerika) Trucks gepimpt werden. Da kriegt man als europischer, in einer Hundehütte hausender, Trucker, bald Weinkrämpfe, wenn sie da die "zu kleinen und engen" Hütten erst mal entkernen und dann ausbauen. Neid ist meinerseits trotzdem nicht dabei, herrschen halt andere Sitten hier, die Hütten weren wieder kleiner...
In Deutschland sind sie pausenlos am jammern, vor allem wegen ihrer Afganistan-Bomben-Attacke. Wohl noch nicht gemerkt, das dort Krieg ist. Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne! Solche Diskussionen würden in Amerika niemandem einfallen. Außerdem gibt es Pläne, in Deutschland, künftg GEZ quasi von jedem Bürger zu kassieren, ob er nun überhaupt TV/Radio hat, oder nicht. Nicht schlecht, bei dem Spitzen-TV-Programm auf den Sendern, von denen ich nicht mal weiß, wo programmiert hab. Ich hatte ja mal Gedanken gehegt, vielleicht nach Deutschland zurückzukehren, aber, man tut dort alles, um die Leute praktisch aus dem Land zu jagen - inklusive gigantischer Trauerfeiern für einen Selbsmörder, der als Volksheld mit großem Teamgeist dargestellt wird, aber aus egoistischen Gründen einfach Frau und Kind im Stich gelassen hat (sein Team allerdinhs auch) - und das ist wirklich traurig.

Während ich unterwegs war, hatte Jacky sich mal für ein Weilchen abgesetzt, war ausgebüxt. Normalerweise kehrt er in so einem Falle nach 3-4 Stunden, spätestens, zurück. Am Abend des nächsten Tages war er immer noch nicht zurück! Wir machten uns schon echte Sorgen, Marilin hatte schon Suchanzeigen im Ort aufgehängt. Am 3. Tag erschien er aber wieder zu Hause, zerzaust und abgemagert! Naja, hatte er wohl einen kleinen Abenteuer-Urlaub, auf dem sich wohl nix zu fressen fand... Man, sind wir froh, das er wieder da ist!


jetzt gehts ab, ins Bettchen, Jake Martin!

Sonntag, 29. November 2009

den Stern im Rücken...

Zunächst ist mir letzte Woche erst mal mein Computer abgestürzt, Festplattenfehler, natürlich hatte ich ausgerechnet diesesmal keinerlei Recovery-Discs dabei...
In Vejle, DK, angekommen, mußte ich nach dem abladen erst mal zu SCANIA nach Kolding, hatte in der Nacht zuvor 2 Schrauben vom rechten Auspuffkrümmer verloren. Hab da den ganzen Tag verbracht, weil so was nur mit kaltem Motor repariert wird und das dauert, bis der 16-Liter-V8 abgekühlt ist.

SCANIA in Kolding


Am Nächsten Morgen war ich dann in der Nähe von Bremerförde, um da einen Gebrauchtwagen einzuladen, sollte sich um einen Mercedes, mit ca 3,50m Länge handeln, A-Klasse, oder was? Pepe hatte vor, dann in NL noch ca 24 Paletten zuzuladen... Der Absender wäre entsprechend vorbereitet, das Fahrzeug einzuladen. Ich rief aber vorher lieber am Abend vorher mal an, der fiel aus allen Wolken, dachte, ich komme mitm Autotransporter. Ich teilte ihm mit, er soll sich mal kümmern, wie wir die Karre auf 1,30m Höhe eingeladen kriegen.
Natürlich war nix, mit 3,50m, den es handelte sich um eine E-Klasse-Kombi, mit locker 5m Länge! Der Absender hatte das Gefährt auf einen Anhänger gestellt, das ganze auf einen kleinen Hügel gezottelt, ich fuhr rückwärts mit dem abgelassenen Frigo ran, bis er paar Rampen anlegen konnte. Klappte einwandfrei.

sieht abenteuerlich aus, hat aber gehalten


Im Anschluß war ich dann noch knapp 2 Stunden damit beschäftigt, den Daimler soweit zu sichern, das ich ordentlich fahren kann und er nicht verrutschen kann, so ein Frigo hat nämlich keinerlei Zurpunkte. Dazu hab ich Paletten zersägt und um die Räder verbaut, alles miteinander vernagelt, anschließend am Ende Paletten für hoch gestellt und gut wars. Letztenendes waren 14 Palettenstellplätze in Anspruch genommen worden, von 33 verfügbaren.

natürlich bin ich, für den fall der Fälle, auch mit einer Stichsäge, Hammer und Nägeln, ausgerüstet


ferig!

Einfahrt zum Wesertunnel


Gab es also nur noch 15 Paletten in Holland, zum laden, anschließend ging es über Paris - Bordeaux - Irun - Pamplona -Teruel - Valencia, heimwärts. An der Grenze, in Irun hatte ich Kontrolle, ohne Probleme, alles bestens.
Samstag früh, um 09.30Uhr, war ich zu Hause.

"Es werde Licht", Xenonlicht am LKW

ordentliche Lichtausbeute mit einem 6000K HID-H4-Kit

Donnerstag, 19. November 2009

Ereignislose Woche...

Diese Woche war realtiv ereignislos, In Nürnberg, beim Kastl, abgeladen, dann noch Sonntag Morgens, auf den letzten Drücker, um 06.55 Uhr beim Netto Maxhütte aufgetaucht um abzuladen. Warum soll ich denn, wie auf meiner Abladeorder vermerkt, zum Sonntag früh um 04.00Uhr dort sein, wenn ich eh danach den ganzen Sonntag Pause machen muß und dann vielleicht nicht mehr schlafen kann? Außerdem, morgens um 4 bin ich nicht der einzige und muß vielleicht trotzdem bis 05.30Uhr warten, bis ne Rampe frei wird. Also, schön gemütlich, außerdem gibts ja auch noch Lenk- und Ruhezeiten einzuhalten. Die Netto-Zentrallager in Deutschland verbieten übrigens seit einiger Zeit, das man innerhalb ihres Geländes, nicht mehr übernachten darf, was natürlich bedeutet, ich komm dann, wann meine Pause vorbei ist, oder, ich mach meine Tachoscheiben kaputt...
Später bin ich noch nach Deggendorf gefahren, wo ich Montag bei Semperit laden sollte. Riesengewerbegebiet, aber überall Parkverbot für LKW. Klar, ihre Ware wollen sie geliefert und abgeholt haben, aber die bösen bösen LKW haben gefälligst irgendwo anders zu übernachten, bzw. u warten. Tja, Deutschland ist schon toll...
Unterwegs hab ich mal wieder meinen Freund Jonny, der bei Manolo Sanchez fährt, getroffen und wir sind zusammen ab Freiburg bis kurz vor Barcelona gefahren, wo ich angeliefert habe.
Gestern Abend war ich zu Hause, wo mich Jake Martin freudestrahlend erwartete!

Mittwoch, 11. November 2009

Jake Martins 1. Geburtstag

Heute, am 11.11., hatte Jake Martin seinen 1. Geburtstag. Leider ging letzte Woche unsere "gute" Sony-Camera kaputt, deshalb konnte ich nur Fotos mit meiner "LKW-Kamera" machen. Hier ein paar Bilder,





Morgen, am Donnerstag, werde ich wohl wieder losfahren, mal sehen wohin.
Zunächst schauen wir uns aber erst mal ein anderes Häuschen an, aus der Kuchenbude, wo wir jetzt wohnen, wollen wir raus. Snd ja gerade mal im Januar eingezogen, aber es stellte sich raus, das die Hütte selbst, wie auch das Nachbar-Umfeld, unterstes Niveau ist...

Dienstag, 10. November 2009

verbeultes Blech

Diese Woche verlief nicht nur positiv. Abgeladen war schnell, in Brüssel-Großmarkt und Ridderkerk, bei Zoetewelle, Donnerstag Mittags leer.

A75, Clemand Ferand, Frankreich


Anschließend sollte ich nach Venlo, um da, am Freitag früh, für Madrid zu laden. Bin ich erst mal nach Meer, zum Jost-Truckstop, um da jemanden zu treffen, der vielleicht was zu meiner beruflichen Zukunft beitragen könnte. Ist aber alles nur rein informatorisch im Moment.

schön gestylter SCANIA aus Finnland, mit Lara Croft-Motiven


Bei DHL in Beringe/Venlo, war aber keinerlei Ware für mich da, sollte nun direkt zum Verlader in Deutschland fahren, Nähe Kassel.
In Essen, wo ich auf der A40 durchkam, versuchte sich dann ein PKW-Fahrer darin, mit seiner C-Klasse, meinen 18-Tonnen (leer) wiegenden Laster beiseite zu schubsen, klappte aber nicht, die Natur siegte wieder, der Stärkere gewann!

schön flächig mitgenommen...


der Schaden bei mir: Blinkleuchte und paar Farbkratzer...


Natürlich gab es bißchen zerknautschtes Blech, paar tränen bei der Beifahrerin (war älteres Ehepaar) und bei mir ne kaputte Blinkleuchte. Polizei traf ein, alle Beteiligten unterhielten sich freundlich und die Sache war in ca. 30 Minuten (für mich) erledigt. Mußte 35 Euro Strafe entrichten, wegen nicht in den Spiegel schauen (!!), dabe hab ich mal in der Fahrschule gelernt, man sollte nach vorne schauen und rechts überholen, genauso wie Vorfahrt, beim einfädeln, erzwingen, wär verboten... na was solls, mit 35 Euro kann ich leben.

Nachdem ich geladen hatte, wurde mir klar, aufgrund der Fahrt nach Kassel, fehlt mir jetzt genau diese Zeit (3,5 Std), um Samstags bis 22.00 Uhr (Beginn des Sontagsfahrverbotes - hatte keine Kühlware) durch Frankreich zu kommen. Da ich aber Montag in Madrid sein sollte, meinte Pepe, ok, ich soll soweit ordentlich fahren, allerdings dann am Sonntag trotzdem weiterfahren, bis zur spanischen Grenze und dann weiter nach Madrid. In Hartheim traf ich mich noch mit Daniel, der nordwärts unterwegs war.

die neue Mode in Europa: Nahverkehrshütten im Fernverkehr!


Sonntag früh, um 7.30 Uhr fuhr ich dann von Montpellier weg (3Std vor der Grenze), nach knapp 2 Stunden, bei Narbonne, tauchte dann aber die Gendarmerie auf und hielt mich an, gut, wurde alles freundlich geregelt, 90Euro Strafe und stehenbleiben bis 22.00Uhr. Papiere konnte ich dann um 21.45Uhr auf der Wache abholen.
Jetzt nutzte ich erst mal die Zeit, um bißchen sauberzumachen und paar Sachen zu reparieren. Z.B. die beim Unfall kaputt gegangene Blinker-Aufnahme. Typische Scania-Fehlkonstruktion! Sobald man irgendwo aneckt, geht, durch den vorstehenden Seitenblinker, erst mal der Blinker selbst kaputt und darunter, die eigentliche Blinkeraufnahme, die aus total sprödem Plastik besteht und eine Einheit mit der Scheinwerfer-Aufnahme bildet, so das der ganze Mist in sämtliche Einzelteile zerlegt werden muß und außerdem auch noch 50 Euro kostet... Nach Meinung sämtlicher SCANIA-Mechaniker und aller Fahrer, die ich so kenne, lässt sich das Teil nicht reparieren, wenn einmal zerbröselt. Na, da kennen sie mich aber nicht! Ich finde da immer eine, haltbare, Lösung!

"nicht reparierbare" Blinkeraufnahme - repariert!


wenn man Zeit hat und mit allem ausgerüstet ist, geht das


Dann gings ab, volle 10 Std. Fahrzeit, bis nach Getafe, Madrid. Dort um 11.00Uhr leer gewesen, nach Alovera zu Sain-Gobain gefahren, schwere 3,3 Tonnen Dämmstoffe geladen und danach erst mal in die Falle - Tiefschlaf...
Heute morgen um 06.00Uhr in der Firma eingetroffen, wo Chef Pedro mein Auto übernam um in Almeria anzuliefern.

Jetzt bin ich zu Hause und freue mich schon, wenn meine Lieben nachher aufwachen. Ich bereite schon mal Frühstück vor, usw.
Das paßt genau, das ich heute heimgekommen bin, morgen hat Jake Martin seinen 1. Geburtstag!