So, nun ist es soweit, morgen bin ich zu Hause und heute übernachte ich sozusagen das letzte Mal, in meinem Scania, der die letzten 4-einhalb Jahre mein Heim war (war ja mehr da drin, als zu Hause...).
abgetakelt und ohne jegliches Zubehör, sieht richtig armselig aus jetzt...
Hab schon alles rausgebaut und entfernt, lediglich der Schrank bleibt drin. Ist mir zu sperrig und zu alt. Pepe wollte mir einen kleinen Obulus dafür geben.
Morgen, in der Firma, muss dann bloss noch der Spannungswandler, Radio und Kühlschrank raus.
wenigstens bekomm ich 10% vom Neupreis wieder...
Hoffe, in der Firma geht soweit alles klar, das ich dann auch gleich meine Papiere und Geld kriege.
Mit meiner letzten Tour hier, haben sie mich ja schön geägert, wie ich in einem vorigen post schon schrieb.
Damit war es noch nicht gut. Wegen 2 kleinen Paletten, mit Fleisch, sollte ich noch über Amsterdam fahren, natürlich ins Zentrum, zum Grossmarkt. Positiv, dort muss man mal kein Geld bezahlen, um reinzufahren, wie anderswo üblich, in ganz Europa.
Natürlich waren es dann nicht 2 kleine Paletten, zum oben drauf stellen, auf die geladene Ware, sondern eine grosse Einwegpalette, so dass der Blödi, von Fahrer, sich erst mal betätigen durfte und 2 ganze Paletten Fairy, nach oben, auf die anderen, stapeln durfte. Ne Dusche brauchte es danach nicht mehr, war komplett durch - allerdings vom eigenen Schweiss!!
schöne Plackerei war das!
Dann gings ab, mit 43 Tonnen Gesamtgewicht. Ich hatte Bescheid gesagt, wenn sie mich also anhalten, schliesslich kann man das an den Reifen-Ausbuchtungen sehen, nicht mein Problem.
Heute morgen dann, auf der N121a (Irun-Pamplona), dann noch ne Schrecksekunde, Sprit alle, mitten am Berg!! Die Tankstellen, nach der Grenze, haben früh um 4.30 Uhr noch geschlossen, aber ich dachte, bis zur Andamur, kurz vor Pamplona, schaff ichs noch, aber, der 580er nimmt sich da bergauf schon nen kräftigen Schluck, mit dem Gewicht (Durchschnitt, mit der Last, ist 36L/100km). Zum Glück war das gerade an der letzten Ausfahrt, vorm 1. Tunnel, konnte ich also, auf dem letzten Loch (bzw. schätzungsweise 5 Zylindern) noch wenden und den Berg wieder runter, bis Legasa, zur Repsol-Tankstelle...
Jetzt fahr ich von Olverga weiter. Will nachmittags in Alcazar de San Juan (C.Real) abladen, mach meine Pause dort und knistere dann, in der Nacht, nach Hause. Evt. muss ich dann, die eine Palette Fleisch, am Morgen noch selbst in Cartagena anliefern.
So geniesse ich jetzt, die letzten, beladenen, Kilometer, mit meinen 580 PS (16 Liter Hubraum nicht zu vergessen), will schon was heissen, diese Woche wurde ich, glaube ich, nur ein oder zweimal von anderen LKW überholt, auf der Geraden und am Berg. Wer weiss, wie "schwach", oder langsam, mein nächstes Auto, beim neuen Arbeitgeber, wird...